Bund will Armut gemeinsam mit Kantonen und Gemeinden bekämpfen
Der Bundesrat plant eine nationale Armutsbekämpfungsstrategie in Zusammenarbeit mit Kantonen, Gemeinden und Zivilgesellschaft.
Der Bundesrat will Kräfte im Kampf gegen die Armut bündeln. Gemeinsam mit den Kantonen, Gemeinden und Akteuren der Zivilgesellschaft will er die Armutspolitik mittels einer nationalen Strategie weiterentwickeln und stärken. Letztere soll bis Mitte 2027 erarbeitet werden.
Die 2014 geschaffene Plattform gegen Armut soll demnach noch bis mindestens 2030 weitergeführt werden, hiess es am Freitag weiter. Kantone, Gemeinden und zivilgesellschaftliche Organisationen hätten sich mit grossem Nachdruck für die Weiterführung der Plattform ausgesprochen, so die Begründung des Bundesrats.
Plattform zur Verbesserung der Armutsprävention
Die Plattform gegen Armut dient dazu, die Zusammenarbeit unter den Akteuren der Armutsprävention und -bekämpfung zu verbessern, die Fachdiskussion zu intensivieren und das Wissen der Akteure zu erweitern. Das eidgenössische Departement des Innern (EDI) soll zudem ein Konzept erarbeiten, um die Plattform in eine dauerhafte Struktur zu überführen.
Bei der Planung und Realisierung der Strategie sollen laut Mitteilung Menschen mit Armutserfahrungen einbezogen werden. Zu diesem Zweck soll ein eigenständiges Partizipationsgremium mit dem Namen «Rat für Armutsfragen» geschaffen werden. Dies entspricht dem Bundesrat zufolge dem Anliegen von Betroffenen.