Der Bundesrat streicht oder kürzt alle ausstehenden Boni in der Chefetage der Credit Suisse. Davon betroffen sind rund tausend Mitarbeitende.
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Die Credit Suisse wurde von der UBS übernommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat streicht oder kürzt alle ausstehenden Bonis der CS-Chefetage.
  • Davon betroffen sind rund tausend Mitarbeitende.
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Der Bundesrat streicht oder kürzt alle ausstehenden Boni der drei obersten Führungsebenen der CS. Betroffen sind rund tausend Mitarbeitende.

Zudem muss die Bank prüfen, ob bereits ausbezahlte Boni zurückgefordert werden können. Auch die UBS erhält Auflagen.

Diese Entscheide hat der Bundesrat am Mittwoch getroffen. Vor zwei Wochen hatte die Regierung die aufgeschobenen variablen Vergütungen bei der CS vorläufig sistiert. Nun ist definitiv klar, was mit diesen Boni passieren soll.

Oberste drei Führungsebenen betroffen

Die zum heutigen Zeitpunkt ausstehenden variablen Vergütungen der obersten drei Führungsebenen der Credit Suisse werden für die Geschäftsleitung gestrichen, für die erste Führungsebene unter der Geschäftsleitung um die Hälfte und für die zweite Führungsebene unter der Geschäftsleitung um einen Viertel gekürzt.

Gestrichen oder gekürzt werden zudem die im Jahr 2023 anfallenden variablen Vergütungen – dies anteilsmässig bis zum Vollzug der Übernahme, wie der Bundesrat schreibt.

Der Entscheid des Bundesrats, alle ausstehenden Boni der drei obersten Führungsebenen der Credit Suisse zu streichen oder zu kürzen, hat keinen Einfluss auf die Vergütungsstruktur bei der UBS. Das teilte die Grossbank am Mittwoch mit.

Der Entscheid unterstreiche den «leistungsorientierten Vergütungsansatz» der UBS mit Fokus auf das Risikomanagement. Die Bank nehme den Entscheid des Bundesrats bezüglich variabler Vergütung bei der Credit Suisse zur Kenntnis.

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