Dominique Steiner ist nicht mehr SVP-Generalsekretär
Einmal mehr muss die Volkspartei einen neuen Generalsekretär suchen. Dominique Steiner hielt keine zwei Wochen durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Nur wenige Tage nach seiner Wahl verlässt der Generalsekretär die SVP schon wieder.
- Der Abgang erfolgte gemäss Parteichef Albert Rösti aus «persönlichen Gründen».
- Spekuliert wird über einen möglichen Streit mit seiner «Stellvertreterin» Silvia Bär.
Was ist bloss bei der Schweizerischen Volkspartei los? Am 22. Juni wählte der Parteivorstand den 47-jährigen Dominique Steiner zum neuen Generalsekretär. Am 4. Juli hat er bereits wieder gekündigt.
Der ehemalige Firmenjurist Steiner sollte die Nachfolge von Gabriel Lüchinger antreten. Dieser wechselte im Frühling nach knapp zwei Jahren von der Rechtspartei zu deren Bundesrat Guy Parmelin und ist dessen neuer persönlicher Mitarbeiter.
Streit mit Silvia Bär?
Das kurze Gastspiel Steiners erstaunt. Parteipräsident Albert Rösti bestätigt den Abgang in der «SonntagsZeitung» und spricht von «persönlichen Gründen», ohne allerdings konkret zu werden. Gemäss der Zeitung soll es zu einem Disput zwischen Steiner und seiner Stellvertreterin Silvia Bär gekommen sein, was Rösti aber dementiert.
Das Problem: Bär gilt parteiintern als eine der wichtigsten Personen, die im Hintergrund die Fäden zieht. Bis ein Nachfolger gefunden ist, dürfte sie das Generalsekretariat interimistisch leiten.