Der Bundesrat soll dafür sorgen, dass die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) gefördert wird. Der Nationalrat hat die Motion angenommen.
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Das elektronische Patientendossier (EPD) soll die Verwaltung von Gesundheitsdaten vereinfachen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einführung des elektronischen Patientendossiers soll gefördert werden.
  • Der Nationalrat hat am Mittwoch eine entsprechende Motion angenommen.
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Der Bundesrat soll dafür sorgen, dass die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) gefördert wird. Der Nationalrat hat am Mittwoch eine entsprechende Motion mit 118 zu 66 Stimmen bei einer Enthaltung angenommen.

Es zeichne sich ab, dass die Verbreitung und damit Wirkung des EPD ungenügend sein werde, sagte Motionär Lorenz Hess (BDP/BE).

Das EPD, «mit welchem wir uns schon lange herumschlagen und dessen Projekt harzt» solle daher innerhalb des Krankenversicherungsgesetzes Vertragsbestandteil von alternativen Versicherungsmodelle werden. Heute sei das nicht möglich.

Alternative Versicherungsmodelle sollen gefördert werden

Auch die Expertenkommission des Bundesrates zur Kostendämpfung schlage Massnahmen vor, um das EPD zu fördern. Die Freiwilligkeit für beide Seiten bleibe gewährleistet, sagte Hess.

Aus Sicht des Bundesrats ist es jedoch zu früh, die Verbreitung des EPD durch alternative Versicherungsmodelle zu fördern, wie Gesundheitsminister Alain Berset sagte. Der Bundesrat sei daran, zu prüfen, ob und welche Massnahmen zur Förderung der Verbreitung des EPD notwendig und geeignet sind. Diesen Bericht gelte es abzuwarten. Er solle noch im Sommer kommen.

Die Motion geht an den Ständerat.

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