FDP-Markwalder und Grünen-Trede mit Lockdown-Song
Die Berner Politband «Fraktionszwang» veröffentlicht zum einjährigen «Jubiläum» des ersten Lockdowns ein Lied über den Corona-Notstand.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2009 existiert die überparteiliche Berner Politband «Fraktionszwang».
- Mitglieder sind unter anderem die Nationalrätinnen Aline Trede und Christa Markwalder.
- Zum einjährigen Jubiläum des ersten Lockdowns veröffentlichen sie ihren neuen Song.
Am 16. März 2020 rief die Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga den «Notstand» aus. Die Schweiz ging in den Lockdown, das Leben stand mehrere Wochen lang still. Es war das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass der Bundesrat die ausserordentliche Lage ausrief und alleine regierte.
Davon liess sich die Berner Politband «Fraktionszwang» inspirieren und schrieb den Song «Notschtand». «Fraktionszwang» ist eine überparteiliche Band mit ehemaligen Mitgliedern des Berner Stadtrats.
Die Regierung gibt den Ton vor
Laut Cellistin Christa Markwalder (FDP) handelt das Lied davon, «wie es sich als Parlamentsmitglied anfühlt, von der Exekutive durchregiert zu werden». Aufgenommen wurde «Notschtand» letzten Herbst, fügt sie hinzu. «D'Regierig seit wo's düregeit», singen Simon Glauser (SVP), Aline Trede (Grüne) und Su Elsener (GFL). Weil es so gerade «gäbig» gehe.
«‹Notschtand› hat an seiner Aktualität – noch – nichts eingebüsst», scherzt Markwalder. Die Schweiz befindet sich wieder in einer Art Lockdown, der Bundesrat verzichtet aber auf die ausserordentliche Lage.
Die Mitglieder von «Fraktionszwang» sind inzwischen alle aus dem Stadtrat ausgeschieden. In der Band vertreten sind SP, Grüne, FDP, SVP und BDP (jetzt Die Mitte). Markwalder und Trede sitzen inzwischen im Nationalrat. «Musik machen wir aber weiterhin mit Freude zusammen», sagt Markwalder.