Junge SVP fordert Corona-Pause an Weihnachten
Mit den Corona-Verschärfungen sind private Anlässe auf 10 Personen zu begrenzen. Die Junge SVP fordert, diese Regelung an Weihnachten ausser Kraft zu setzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat am Mittwoch weitere Corona-Verschärfungen bekannt gegeben.
- Dazu gehört etwa auch ein Veranstaltungsverbot im Privatbereich von über 10 Personen.
- Die Junge SVP fordert diese Regelung während den Festtagen auszusetzen.
Der Bundesrat zog am gestrigen Mittwoch die Corona-Notbremse und bestimmte neue Verschärfungen. Dazu gehört neben der Sperrstunde ab 23 Uhr, der Maskenpflicht im Freien und der Obergrenze von 50 Personen an Veranstaltungen auch eine Beschränkung bei Privatanlässen auf 10 Personen.
Diese letzte Regelung kommt für die Junge SVP einem «gesellschaftlichen Lockdown» gleich. Besonders an Weihnachten seien «die sozialen Folgen» dieses privaten Veranstaltungsverbots «nicht zu verantworten», so die Jungpolitiker und finden: «Die Gesundheit der Volkspsyche darf nicht aufs Spiel gesetzt werden».
«Rettet Weihnachten» fordert die Partei deshalb unf fordert den Bundesrat auf, das private Veranstaltungsverbot im Dezember für zwei Tage aufzuheben: Für den 24. Dezember (Heiligabend) und für den 25. Dezember (Weihnachten).
Junge SVP: Tradition geht vor
David Trachsel, Präsident der Jungen SVP, erklärt gegenüber Nau.ch: «Diese 10-Personen-Regelung ist gar nicht in allen Familien durchführbar. Viele Familien haben selbst im engen Kreis weit mehr wie 10 Personen. Es kann doch nicht sein, dass wir an Weihnachten unsere Liebsten nicht sehen dürfen.»
Die JSVP zeigt sich überzeugt, dass die Bevölkerung die geltenden BAG-Hygienemassnahmen an den Festtagen eigenverantwortlich umsetzen kann. Die Schweizer hätten «zwischenzeitlich gelernt», die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus einzuhalten, so die Partei.
JSVP-Strategie-Chef Nielf Fiechter sagt: «Weihnachten als wichtigster Anlass unserer christlichen Kultur darf dem bundesrätlichen Veranstaltungsverbot nicht zum Opfer fallen. Diese Tradition geht vor».