Juso

Juso und Junge Grüne fordern Hitzefrei für alle

Elisa Jeanneret
Elisa Jeanneret

Bern,

Die beiden Jungparteien Juso und Junge Grüne fordern Hitzefrei – für die Sicherheit der Schuftenden und Schülerinnen und Schüler.

Hitzefrei Basel Schule Juso
Im Sommer 2002 bekamen Basler Schülerinnen und Schüler hitzefrei, weil um 9 Uhr morgens eine Temperaur von 23,2 Grad gemessen wurde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hitzewelle hat Schweiz fest im Griff; voraussichtlich endet sie am Wochenende.
  • Die Juso und Jungen Grünen fordern vom Bund eine Regel für zukünftiges Hitzefrei.
  • Die Arbeitspause soll automatisch greifen, wenn draussen 30 und drinnen 25 Grad herrschen.

«Hitzefrei wäre jetzt schön», denkt sich wohl mancher Strassenarbeiter oder manche Schülerin im schlecht isolierten Klassenzimmer. Die jetzige Hitzewelle wird dieses Wochenende ein Ende finden. Dennoch: Die Juso und die Jungen Grünen fordern eine Hitzefrei-Regel – für die Zukunft.

Hitzeschäden 2023 Hitze
21. August in Villigen AG: Eine Strasse ist wegen Hitzeschäden gesperrt - Instagram / @repolzurzibiet

Denn «das ist nur der Anfang» titeln die Jungsozialisten ihre Mitteilung. Ab 30 Grad Celsius draussen und 25 Grad Celsius in Innenräumen soll eine gesetzliche Arbeitspause greifen, fordern beide Jungparteien. Ob es eine koordinierte Aktion ist, wird nicht erklärt.

Sicher ist aber, dass die Hitze gesundheitsschädigend sein kann – insbesondere, wenn man draussen arbeitet. «In der Schweiz gilt: Schuften bis zum Umfallen. Gesundheitsschäden aufgrund von Hitze werden für den Erhalt der Wirtschaft in Kauf genommen,» so Nicola Siegrist, Präsident der Juso.

Nicola Siegrist Juso
Nicola Siegrist an der Juso-Jahresversammlung am 19. Juni 2022 in Bern. - Keystone

Die Jungen Grünen schlagen vor, Kurzarbeit einzuführen, sobald «keine Massnahmen zur Verringerung der Gefahr eines Hitzschlags ergriffen werden». Die Unternehmen könnten diese Entschädigung zeitlich unbegrenzt und ohne Kumulierung beanspruchen. Italien habe diese Regelung schon im Bauwesen und in der Landwirtschaft eingeführt, ab Aussentemperaturen von 35 Grad.

Sowieso sollen Arbeitgeber dafür sorgen, dass ihre Arbeitnehmenden besser vor der Hitze geschützt werden. In den Augen der Juso sollen sie dazu gesetzlich verpflichtet werden. Und eben: Hitzewellen würden in Zukunft nur schlimmer, sagen Juso, Junge Grüne und die Wissenschaft.

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Kommentare

User #4279 (nicht angemeldet)

Gründet doch selber Unternehmungen, die nach euren Wunschkonzert scheinbar problemlos funktionieren sollen. Ich bin mal gespannt, ob die Kunden bereit sind, diese Preise zu bezahlen.

User #5792 (nicht angemeldet)

Nicola Siegrist, welch Dynamik diese Führungspersönlichkeit ausstrahlt. Ein Bild von einem Kerl. Bei dem glaub ich, dass er bei 30Grad am absoluten Limit ankommt. Jusokonvente sind blosse vanity fairs.

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