Coronavirus: Alain Berset will Beizen im Juni ganz öffnen

Simon Binz
Simon Binz

Bern,

Bundesrätin Karin Keller-Sutter verspricht für Mittwoch wegen sinkender Zahlen des Coronavirus weitere Öffnungen. Auch Alain Berset plant einen grossen Schritt.

Alain Berset Coronavirus
Bundesrat Alain Berset plant offenbar, die Innengastronomie bereits auf Juni zu öffnen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat weitere Öffnungen für den Mittwoch versprochen.
  • Die Schweizer Justizministerin sagte: «Die Bürgerinnen und Bürger haben es verdient.»
  • Bundesrat Alain Berset will Beizen offenbar Ende Mai ganz öffnen.

Die Fälle mit dem Coronavirus in der Schweiz gehen langsam, aber sicher zurück. Im Vergleich zur Vorwoche wurden zuletzt schweizweit 14,5 Prozent weniger Infektionen registriert. Es war bereits der zweite deutliche Rückgang in Folge.

Dies schürt Hoffnungen auf weitere Lockerungen.

Sinkende Zahlen des Coronavirus: Öffnet Berset die Beizen ganz?

Gemäss Informationen des «Blick» ist Alain Berset gewillt, schon Ende Mai weiter zu öffnen. Demnach sollen Beizen ihre Gäste unter Schutzkonzepten auch wieder in den Innenbereichen bedienen dürfen. Einen entsprechenden Vorschlag wolle der Gesundheitsminister dem Gesamtbundesrat diesen Mittwoch unterbreiten.

Möchten Sie wieder drinnen in einer Beiz essen gehen?

Anschliessend sollen die Kantone dazu befragt werden. Einen definitiven Entscheid sei wohl am 26. Mai zu erwarten – bereits am 31. Mai könnten dann Beizen ihre Innenbereiche öffnen dürfen.

Hotel Coronavirus
Zertifikatspflicht wegen des Coronavirus: Gäste werden draussen bedient. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Auch andere Öffnungsschritte sollen zudem am Mittwoch diskutiert werden. So etwa die Wiedereinführung des Präsenzunterrichts an Unis und Hochschulen. Offenbar soll auch zur Debatte stehen, ob die Homeoffice-Pflicht durch eine -Empfehlung ersetzt werden soll.

Karin Keller-Sutter: «Will den Bürgern ihre Freiheit zurückgeben»

Diese positive Entwicklung freut natürlich auch Bundesrätin Karin Keller-Sutter. Im gestrigen «TalkTäglich» zeigte sich die FDP-Magistratin positiv überrascht und erinnerte genüsslich daran, dass der Bundesrat für die Öffnungen am 19. April erst stark kritisiert wurde.

Restaurant Genf Lockdown
Ein wegen des Coronavirus Lockdowns geschlossenes Restaurant in Genf. - Keystone

«Alle hatten gesagt, diese Öffnungen seien ein Risiko. Dabei waren sie ein kontrolliertes Risiko – und jetzt hat sich vielleicht ein wenig bestätigt, dass alles, was draussen stattfindet, weniger gefährlich ist», sagte Keller-Sutter und fügte an, dass man auch der Bevölkerung, die mehrheitlich sehr eigenverantwortlich handle, ein «Kränzlein» winden müsse.

Diesen Mittwoch wird der Bundesrat wieder zusammenkommen und sich die Stellungnahmen der Verbände und Kantone zum ausgearbeiteten 3-Phasen-Plan anschauen. Weitere Öffnungen sollen an der Sitzung der Landesregierung natürlich auch diskutiert werden. Spannend: Keller-Sutter, die im 7er-Gremium oft als «Zünglein an der Waage» galt, sprach sich in der Sendung von «Tele Züri» klar für weitere Öffnungsschritte aus.

Karin Keller-Sutter
Karin Keller-Sutter war am Montagabend im «TalkTäglich» zu Besuch. - Screenshot/TeleZüri

«Ich möchte jetzt den Bürgerinnen und Bürgern schon gerne so viele Freiheiten als möglich zurückgeben», so die Justizministerin. Sie zeige sich zuversichtlich und hoffe es auch, dass man jetzt einen weiteren Schritt machen könne, meinte Keller Sutter und fügte an: «Ich denke, die Leute haben es auch verdient, dass sie wieder die Normalität in ihrem Leben zurückerhalten.»

Die FDP-Politikerin nannte zuletzt auch den Impffortschritt als guten Indikator für ihre Zuversicht. «Man merkt es ja im eigenen Umfeld, es gibt ganz viele, die jetzt geimpft sind oder zumindest den Termin erhalten haben. Das macht doch auch Hoffnung.»

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