Luzerner Ständerat Damian Müller will nicht FDP-Präsident werden
Seit dem Rücktritt von Petra Gössi wurde spekuliert, ob Damian Müller als FDP-Präsident kandidieren wird. Nun beendet der junge Luzerner Ständerat die Gerüchte
Das Wichtigste in Kürze
- Auch der Luzerner Ständerat Damian Müller will nicht als FDP-Präsident kandidieren.
- Damit wird der Kreis der Kandidaten um die Nachfolge von Petra Gössi immer kleiner.
- Müller erklärt, er wolle sich lieber auf seine Arbeit in den Kommissionen konzentrieren.
Damian Müller wurde 2015 als jüngster Politiker mit 31 Jahren in den Ständerat gewählt. Dadurch zählte der Luzerner nach der Rücktrittsankündigung von FDP-Präsidentin Petra Gössi schnell zum kleinen Kreis der Nachfolge-Kandidaten. Nun erklärt er aber definitiv: «Ich kandidiere nicht.»
Gegenüber der Weltwoche erklärte er, er habe es sich «sehr genau» überlegt, ob das FDP-Präsidium für ihn ein Thema sei: «Am letzten Sonntag [...] war definitiv klar: Ich bewerbe mich nicht für das Präsidium.»
Will in Kommissionen tätig bleiben
Als Hauptgrund dafür gibt er an, er wolle in seinen Kommissionen weiterhin «Spuren hinterlassen mit parteiübergreifender Arbeit». Damian Müller ist aktuell Präsident der aussenpolitischen Kommission (APK). Zudem ist er in der Umweltkommission, der Gesundheitskommission und der staatspolitischen Kommission tätig.
Er wolle ebenfalls weiter den Kanton Luzern als Ständerat vertreten. Ihm sei bewusst: «Als Präsident einer Partei wie der FDP muss man sich total auf diese Arbeit fokussieren. Man kann nicht mehr wie ich in vier Kommissionen und in der Efta-Delegation sitzen.»
Vor Müller haben sich bereits die Waadtländerin Jacqueline De Quattro und die FDP-Frauen-Präsidentin, Susanne Vincenz-Stauffacher, aus dem Rennen genommen.