Magdalena Martullo-Blocher investiert in chinesische E-Autos
China startet als Auto-Produzentin durch. Vorne mit dabei: Das Blocher-Unternehmen EMS-Chemie, das Besuche vom chinesischen Botschafter Wang Shiting erhält.
Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher ist CEO des Unternehmens EMS-Chemie.
- Die EMS-Chemie hat kürzlich ihre Aktivitäten im chinesischen E-Auto-Markt intensiviert.
- Der chinesische Botschafter war am Wochenende vor Ort und traf sich mit den Blochers.
Der EMS-Chemie ging es schon mal besser. Das Unternehmen, geleitet von SVP-Vizepräsidentin und Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher, will deshalb umdenken.
Dazu gehört auch eine Expansion in Asien, lies China. Schon heute ist die Volksrepublik nach Deutschland der zweitgrösste Markt der EMS-Chemie. Der Fokus wird dabei auf elektrische Autos gelegt.
Magdalena Martullo-Blocher empfängt chinesischer Botschafter
Am vergangenen Samstag wurde im Hauptsitz des Unternehmens ein E-Auto von «Nio» auf der Bühne inklusive Feuerwerk enthüllt. Die Genfer Tageszeitung «Le Temps» schreibt, nicht nur Aktionäre seien vor Ort gewesen: Auch der chinesische Botschafter in der Schweiz, Wang Shiting, soll im Publikum gesessen haben.
Gemäss Webseite der chinesischen Botschaft habe sich Shiting mit Magdalena Martullo-Blocher und ihrem Vater Christoph Blocher unterhalten. Dabei hätten das Vater-Tochter-Duo «ihr vollstes Vertrauen im chinesischen Markt» bestätigt. Die Botschaft weist ausserdem darauf hin, dass die EMS-Chemie «zahlreiche Investitionen in China besitzt».
Vonseiten des Blocher-Unternehmens hingegen wird kein Wort über Besuch aus China verloren. Kommuniziert wurde lediglich über das Menü der Generalversammlung dieses Jahres. Aber schon letztes Jahr stattete Wang Shiting der EMS-Chemie nach langer Zeit – Covid-bedingt – wieder einen Besuch ab.
EMS-Chemie will Personal in China verdoppeln
Yves Gadient, Generalsekretär des Chemieunternehmens, sagt zu «Le Temps»: Der Akzent werde auf «innovative Entwicklungsprojekte mit chinesischen E-Automobilproduzenten im Aufschwung» gesetzt. EMS-Chemie soll das Personal in China verdoppeln, heisst es.
Die Versorgung mitHochleistungs-Polymeren soll insgesamt fünfzehn Prozent der Aktivität darstellen. Für das Unternehmen «Nio», dessen E-Auto vorgestellt wurde, stellt EMS-Chemie mehrere Produkte zur Verfügung: Etwa Kabel für die Verbindung der Batterien oder Kühlsysteme. Etwa hundert Anwendungen der EMS-Produkte seien möglich, sagte Gerald Krainer von «Nio».
Die Wette auf chinesische E-Autos könnte sich auszahlen. Im ersten Trimester 2023 war China erstmals die grösste Autoexporteurin, noch vor Japan.