Flughafen

Marco Chiesa (SVP) verpasst Flieger nach New York

Fabiola Hostettler
Fabiola Hostettler

Kloten,

Der Parteipräsident der SVP, Marco Chiesa, verpasste seinen Flug nach New York. Er hätte an einer Besichtigung des Uno-Hauptsitzes teilnehmen sollen.

Marco Chiesa SVP
Der Präsident der SVP, Marco Chiesa. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Delegation des Schweizer Parlaments besucht aktuell die USA.
  • Dabei steht ein Besuch des Uno-Sicherheitsrates in New York an.
  • Auch Marco Chiesa hätte dabei sein sollen, er verpasste aber seinen Flieger am Flughafen.

Eine Delegation des Schweizer Parlaments besucht diese Woche die USA. Ein Programmpunkt ist der Besuch des Uno-Hauptsitzes. Die Delegation soll sich dabei einen Eindruck der Funktionsweise des Uno-Sicherheitsrats machen. Auch Marco Chiesa, Parteichef der SVP, hätte an der Führung dabei sein sollen.

Marco Chiesa SVP
Die SVP um Parteipräsident Marco Chiesa will prüfen, nicht mehr allen Ukrainern den Schutzstatus S zu gewähren. - Keystone

Doch er verpasste am Flughafen den Flieger nach New York, schreiben die Tamedia-Zeitungen. Und das, obschon er sich online eingecheckt habe und alle notwendigen Dokumente dabei gehabt hätte. Er erschien jedoch nur eine Stunde vor Abflug, was der amerikanischen Airline wohl zu knapp war. Chiesa durfte nicht mehr mit an Bord.

Mögliche Einsitznahme im Sicherheitsrat

Grund für den Besuch ist die Diskussion um einen möglichen Sitz der Schweiz im Uno-Sicherheitsrat. Im kommenden Juni findet die nächste Wahl statt, eine Aufnahme der Schweiz ins Gremium ist so gut wie sicher.

UN-Sicherheitsrat
Eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates. - dpa

Doch nun stellt sich die SVP erneut gegen die Kandidatur und fordert deren Rückzug. Dies sogar mit einem entsprechenden Antrag anfangs Woche, eingereicht in der Aussenpolitischen Kommission. Die geopolitische Lage habe sich verändert, es bestehe ein grosser Bedarf an einem wirklich neutralen Verhandlungspartner, sagt Antragsteller Franz Grüter. Die Einsitznahme sei aus neutralitätspolitischer Sicht ein «Sündenfall».

Keine Entscheidung, keine Reise

Nach New York nachreisen wird Chiesa nicht, da er nicht nur für einen Tag in die Staaten reisen wolle. Zudem handle es sich lediglich um eine Informationsreise. Entschieden werde dort nichts.

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