Ministerpräsident von Kosovo wünscht sich mehr Swisscoy-Soldaten
Albin Kurti, Ministerpräsident von Kosovo, will mehr Schweizer Soldaten in seinem Land. Der Kosovo sei auf die Swisscoy-Einheit angewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Albin Kurti spricht sich für eine Verstärkung der Swisscoy im Kosovo aus.
- Der Bundesrat will den Swisscoy-Einsatz bis 2026 verlängern.
- Die Schweizer Armee engagiert sich seit 1999 mit der Swisscoy in Kosovo.
Albin Kurti, Ministerpräsident des Kosovos, befürwortet eine Verstärkung der Swisscoy im Kosovo. Ihm zufolge ist sein Land nur nicht auf eine Forsetzung des Einsatzes angewiesen, sondern auch auf einen wachsenden Schweizer Betrag.
«Mehr Schweizer Offiziere und Soldaten sind bei uns stets sehr willkommen», sagte der Ministerpräsident gegenüber CH Media in einem Interview. Weiter sagte er, Kosovo sei der Schweiz «unendlich dankbar für ihr Engagement mit der Swisscoy».
Im November letzten Jahres hatte der Bundesrat angekündigt, dass er den Swisscoy-Einsatz im Kosovo bis Ende 2026, verlängern will.
Vor einer Woche sprach sich die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats ebenfalls dafür aus. Sie hatte auch beantragt, dass die Anzahl Armeeangehörige während eines Einsatzes um höchstens 30 Personen erhöht werden kann.
Gegenwärtig beträgt der Maximalbestand von Swisscoy 195 Armeeangehörige. Das Parlament muss den Einsatz bewilligen, da er länger als drei Wochen dauert und mehr als 100 Armeeangehörige umfasst. Das aktuelle Mandat läuft Ende 2023 aus.
Die Schweizer Armee engagiert sich seit 1999 mit der Swisscoy an der Kosovo-Friedensmission KFOR (englisch für Kosovo Force). Diese ist eine nach Beendigung des Kosovo-Krieges 1999 aufgestellte multinationale militärische Formation unter der Leitung der Nato.