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Nationalrat bestellt Bericht zum Auto-Recycling in der Schweiz

Keystone-SDA
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Bern,

Der Nationalrat will, dass mehr ausgediente Autos in der Schweiz verschrottet und das Rohmaterial recycelt werden, zugunsten der Kreislaufwirtschaft.

Gebrauchtwagen
Neuwagen und Gebrauchtwagen stehen bei einem Autohändler nebeneinander. (Symbolbild) - Sebastian Kahnert/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Nationalrat hat einem Postulat von Christophe Clivaz zugestimmt.
  • Der Bundesrat muss nun einen Bericht verfassen.
  • Ziel des Berichts ist, dass ausgediente Fahrzeuge in der Schweiz sinnvoll genutzt werden.

Der Nationalrat hat am Dienstag mit 110 zu 79 Stimmen Ja gesagt zu einem Postulat von Christophe Clivaz (Grüne/VS). 2020 seien alte Autos hauptsächlich nach Serbien, Polen, Libyen und Bulgarien exportiert und zu sehr tiefen Durchschnittspreisen verkauft worden, so Clivaz. Das zeige, dass diese Fahrzeuge sehr alt gewesen seien.

Die Exporte seien ein Problem, weil der Schweiz damit Rohstoffe verloren gingen und ebenso Arbeitsplätze, sagte Clivaz. Zudem sei das fachgerechte Recycling von Export-Autos nicht gewährleistet.

164'750 Fahrzeuge als Gebrauchtwagen exportiert

Der Bundesrat muss nun gegen seinen Willen einen Bericht verfassen. In seinen Augen funktioniert das Auto-Recycling im Inland. 97 Prozent der Altfahrzeuge landeten in Schweizer Schreddern und würden rezykliert, sagte Umweltminister Albert Rösti.

Exportfahrzeuge würden im Ausland weiterhin verwendet. Aus Umweltsicht sei es durchaus sinnvoll, Autos möglichst lange zu fahren.

Laut dem Bundesrat kontrollieren die Zollstellen bei Ausfuhren, ob es sich um Altautos oder Occasionsfahrzeuge handelt. Das verhindere, dass schrottreife Autos exportiert würden und für das Recycling verloren gingen. 2019 wurden gemäss vom Bundesrat zitierten Daten der Stiftung Auto Recycling Schweiz 164'750 Fahrzeuge als Gebrauchtwagen exportiert.

Kommentare

User #6879 (nicht angemeldet)

Die kleine schweiz soll wieder mal ein musterknabe sein. Bei gerade mal 0,1% co2 weltanteil. Und china bzw indien haben netto null mal auf frühestens 2060 verschoben, bzw lassen sich nicht auf 2050 verpflichten. Somit ruinieren sie mit billigst energie die weltwirtschaft, wo ganze industriezweige der übrigen welt dann nicht mehr da sind.

User #6879 (nicht angemeldet)

Falsch. Die alten occasionen werden noch jahrelang weiterfahren in den exportländer. Das ist eben nachhaltigkeit, einmal eigesetzte energie möglichst lange zu nutzen. Die grünen wollen im grunde genommen ein exportverbot. Schon wieder ein verbot. Kühe, fleisch, öl etc etc alles soll verboten werden. Auch autofahren, deshalb verurteilen die grünen diese umweltschädlichen strassenkleber und strassenblockierer ja eben gerade nicht. An den wahlen 23 folgt die quittung des stimmvolkes

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