Nationalrat

Nationalrat gegen Neuregelung bei Säule 3a

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Der Nationalrat will die Regeln für Einzahlungen in die Säule 3a nicht ändern. Er hat eine Motion der FDP-Fraktion abgelehnt.

bundeshaus
Das Bundeshaus in Bern. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die grosse Kammer folgte mit 102 zu 81 Stimmen bei drei Enthaltungen der Empfehlung des Bundesrats, den Vorstoss abzulehnen.

Der Nationalrat will die Regeln für Einzahlungen in die Säule 3a nicht ändern. Er hat eine Motion der FDP-Fraktion abgelehnt. Die Freisinnigen wollten Paaren, bei denen nur eine Person erwerbstätig ist, zusätzliche Einzahlungen und Steuerabzüge ermöglichen.

Die Motion ist damit vom Tisch.

Durch die Einzahlung in die Säule 3a könnten etwa Frauen, die nach der Geburt eines Kindes vorübergehend nicht arbeiteten, Beitragslücken kompensieren, argumentierte die FDP-Fraktion. Dies sei angesichts der Lage der Vorsorgewerke sinnvoll.

In der Debatte argumentierte die Befürworterseite zudem, die vorgeschlagene Neuregelung erlaube es Selbstständigen, sich für das Alter besser abzusichern.

Der Bundesrat stellte sich gegen den Vorschlag. Dieser führe dazu, dass Alleinstehende schlechter behandelt würden als Verheiratete und Menschen, die in eingetragener Partnerschaft lebten. Tatsächlich würde mit der Motion einfach der Steuerabzug für den erwerbstätigen Partner oder die erwerbstätige Partnerin verdoppelt.

Sozialminister Alain Berset hob in der Nationalratsdebatte hervor, dass von der Neuregelung vor allem Gutverdienende profitieren würden. Schon heute fehlten vielen Menschen die Mittel dafür, den Maximalbeitrag in die Säule 3a einzuzahlen.

Kommentare

Weiterlesen

vermummt
129 Interaktionen
Kinder Schulweg
143 Interaktionen

Mehr Nationalrat

Betreutes Wohnen
1 Interaktionen
humanitäre hilfe
56 Interaktionen
Felix Wettstein Grüne
11 Interaktionen
CO2-Gesetz
33 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern