Nationalrat neu mit Mike Egger und Philipp Matthias Bregy
Mike Egger und Philipp Matthias Bregy werden heute Montag als Nachfolger von Toni Brunner und Viola Amherd im Nationalrat vereidigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Mike Egger (SVP) und Philipp Matthias Bregy (CVP) heissen die beiden Neuen im Bundeshaus.
- Egger rutscht nach für Toni Brunner, Bregy für Viola Amherd.
- Beide könnten im Nationalrat noch für Aufsehen sorgen.
Sie sind sich ähnlich – und doch auch wieder nicht. Mike Egger und Philipp Matthias Bregy rücken nach in den Nationalrat. Der eine für die SVP, der andere für die CVP.
Der eine für den politischen Shooting-Stag und nachmaligen Parteipräsidenten Toni Brunner. Der andere für die als «braves Müeti» verunglimpfte und in den Bundesrat gewählte Viola Amherd.
Nationalrat Mike Egger, der Metzger
Wie sein Vorgänger, der mit 21 Jahren Nationalrat wurde, ist Egger noch sehr jung. Mit 26 Jahren wird er aber nicht die derzeit jüngste Nationalrätin, Samira Marti (SP), vom Thron verdrängen. Wie Brunner ist der gelernte Metzger und «Projektleiter Frischfleisch» bodenständig.
Er will sich für die Büezer einsetzen und kündigt offenbar gerne Überraschungen an – die Nationalrats-Kollegen erwarte einiges, verspricht er. Aber er will kein «Polteri» sein.
Das grenzt ihn ab von Brunner. Befreundet ist Egger dagegen mit einem anderen St. Galler Politiker, dem immer wieder von der Parteimeinung abweichenden Lukas Reimann.
Philipp Matthias Bregy, der Anwalt
Der andere Neuling gibt sich ebenfalls gerne bodenständig. Mit 40 Lenzen reiht sich Bregy altersmässig bereits im unteren Mittelfeld der grossen Kammer ein. Wie Viola Amherd ist er Anwalt, aber zuallererst einmal eins: Walliser.
Das Abenteuer Nationalrat beginnt. Fraktionssitzung. #Bundeshaus * L‘aventure au Conseil national commence. Séance du Groupe. #Palaisfédéral @chparlament @CVP_PDC @cvpoberwallis pic.twitter.com/C97dzkP6r9
— Philipp Matthias Bregy ⚽️ (@pmbregy) February 22, 2019
Sein Kanton sei sein Kernthema, betont er. Selbstredend ist Bregy darum auch erklärter Wolfsgegner. «Es muss alles getan werden, um ihn zu beseitigen.» Politisch sei er ganz auf der Linie Amherds, aber konservativer.
Sein Markenzeichen bleiben werde «dank» Nationalratsstress wohl, dass er weiterhin den Führerschein nicht machen werde. Obwohl er im Vorstand des TCS Wallis sitzt.