Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger will in den Bundesrat
Die Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger will in den Bundesrat. Das hat sie am Montag bei einer Medienkonferenz bekannt gegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger will in den Bundesrat.
- Die Finanzdirektorin des Kantons Nidwalden gab ihre Kandidatur bekannt.
Michèle Blöchliger will Bundesrätin werden. Die knapp 55-jährige Finanzdirektorin des Kantons Nidwalden hat am Montag ihre Kandidatur bekannt gegeben. «Es ist soweit», sagte Blöchliger. «Ich bin bereit für eine Bundesratskandidatur.»
Die SVP-Politikerin ist die zweite Kandidatin aus der Zentralschweiz – nach dem Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler – und wäre das erste Nidwaldner Bundesratsmitglied. Zuvor hatten bereits Nationalrat Albert Rösti und Ständerat Werner Salzmann eine Kandidatur angekündigt.
Kantonalpräsident Blättler: «Nidwalden steht endlich ein Sitz im Bundesrat zu»
Blöchliger sagte vor den Medien in Stans, mit Respekt vor der Aufgabe sei sie bereit für die Kandidatur. Sie würde sich sehr freuen, wenn die Nominationsversammlung der Kantonalpartei ihr Anliegen unterstützt. Im weiteren dankte sie Ueli Maurer, für dessen Nachfolge sie sich bewirbt.
SVP-Kantonalpräsident Roland Blättler erklärte, mit Blöchliger bringe Nidwalden eine bestens ausgewiesene Politikerin ins Spiel. Sie kenne sich sowohl auf wirtschaftlicher als auch staatlicher Ebene aus. Nidwalden stehe endlich ein Sitz im Bundesrat zu.
An der Medienkonferenz erhielt die Regierungsrätin Unterstützung der zweiköpfigen Nidwaldner Deputation im eidgenössischen Parlament. Neben ihrem Parteikollegen Peter Keller aus dem Nationalrat stellte sich auch FDP-Ständerat Hans Wicki hinter Blöchligers Ambitionen.
Dass sie sich für das Amt im Bundeshaus interessiert, hatte Blöchliger bereits letzte Woche bekannt gemacht. Nun hat sie sich nach Gesprächen in ihrem Umfeld für eine Kandidatur entschieden, wie sie im Rathaus in Stans gegenüber den Medien erklärte.
Blöchliger ist Anwältin und wohnt in Hergiswil. In Nidwalden gehört sie zu den profiliertesten Politikerinnen. Sie war 1999 Gründungspräsidentin der SVP Nidwalden, politisierte 16 Jahre im Kantonsparlament und ist seit 2018 Regierungsrätin.