Parlament genehmigt Finanz-Abkommen mit Grossbritannien
Die Schweiz und Grossbritannien wollen sich gegenseitig ihre Finanzdienstleistungen anerkennen.

Die Schweiz und Grossbritannien sollen nach dem Willen des Bundesparlaments Finanzdienstleistungen im jeweils anderen Land gegenseitig anerkennen. Nach dem Ständerat hat am Mittwoch auch der Nationalrat einem entsprechenden Abkommen zugestimmt.
Die grosse Kammer genehmigte das Abkommen mit 176 Ja-Stimmen zu einer Nein-Stimme und ohne Enthaltungen. Das Geschäft ist damit bereit für die Schlussabstimmung.
Das Abkommen umfasst die Anerkennung der Gleichwertigkeit in den Bereichen Banken, Wertpapierdienstleistungen, Versicherungen, Vermögensverwaltung und Finanzmarktinfrastrukturen für professionelle Kunden.
Pionierarbeit im Bereich Finanzen
Insbesondere in der Vermögensverwaltung ermöglicht Vereinbarung die grenzüberschreitende Geschäftstätigkeit für Schweizer Anbieter. Sie können auf Grundlage des Abkommens britische Privatkunden mit einem Vermögen über 2 Millionen britische Pfund künftig grenzüberschreitend direkt bedienen.
Finanzministerin Bundesrätin Karin Keller-Sutter sagte wie bereits in der Wintersession im Ständerat, das Ergebnis des Abkommens sei einzigartig und habe Pioniercharakter.