Simonetta Sommaruga neu Bundespräsidentin: «Bin für Klima zuständig»
Das Wichtigste in Kürze
- Simonetta Sommaruga übernimmt von Ueli Maurer das Bundespräsidium.
- Sie will dabei auf das Klima achten – sowohl im Bundesrat, als auch im Sinne der Umwelt.
Simonetta Sommaruga ist im kommenden Jahr Bundespräsidentin, zum zweiten Mal in ihrer Karriere. Die Vereinigte Bundesversammlung hat die 59-jährige SP-Bundesrätin mit 186 von 200 gültigen Stimmen in das Amt gewählt.
In ihrer Ansprache sagte Sommaruga, die Wahl zur Bundespräsidentin ehre sie und fordere sie heraus. «Aufbruchstimmung liegt in der Luft, und das mitten im Dezember», sagte Sommaruga.
Simonetta Sommaruga: «Wünsche mir eine nicht-egoistische Legislatur»
Noch nie sei die Bevölkerung im Parlament so breit abgebildet gewesen: Noch nie gab es so viele Mütter, Frauen und junge Menschen im Parlament. «Das wird die Politik und das Leben der Menschen verändern», stellte Sommaruga fest. Im Bundeshaus habe die Veränderung bereits begonnen, sagte sie mit Verweis auf den neuen Wickeltisch.
Zu den kommenden Herausforderungen zählt Sommaruga zudem den Klimaschutz und die Beziehungen zu Europa. Sie wünsche sich daher eine Legislatur, die als verantwortungsvolle in die Geschichte eingehe, nicht als egoistische, sagte Sommaruga weiter.
Zusammenhalt im Bundesrat fördern
«Mir ist es wichtig, dass – wenn ich die Bundesratssitzungen künftig leite – wir ein Klima haben, dass Debatten zulässt. Aber, dass man sich am Schluss auch wieder zusammenraufen kann. Das ist für unser Land ganz wichtig», erklärt Sommaruga.
Die Bundespräsidentin könne sehr viel dazu beitragen, dass die Diskussionen gut geführt werden. Wichtig sei der Zusammenhalt, welcher die Schweiz ausmache. «Dass wir Lösungen finden für alle Sprachen, für alle Regionen, für die ganze Bevölkerung – und da möchte ich meinen Beitrag leisten.»
«Die Tatsache, dass der Bundesrat bereits beschlossen hat, dass wir bis ins Jahr 2050 klimaneutral sein wollen, zeigt: Auch im Bundesrat gibt es Aufbruchsstimmung!» Diese Aufbruchsstimmung sei gut, denn es gäbe viel Arbeit zu tun, ist Sommaruga sicher.