So bekämpft Operation Libero die Begrenzungsinitiative
Am 27. September fällt die Entscheidung zur Begrenzungsinitiative. 110 Tage vorher lanciert die Operation Libero ihre Gegenkampagne.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 27. September entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die Begrenzungsinitiative.
- Die politische Bewegung Operation Libero lanciert am Dienstag ihre Gegenkampagne.
- Sie setzt dabei auf eine virtuelle Ausstellung mit dem Titel «Kein Mensch ist nur».
«Zu viel ist zu viel – wir wollen keine 10-Millionen-Schweiz!» So begründet die SVP ihre Begrenzungsinitiative. Stichtag ist der 27. September.
110 Tage bleiben bis zum Abstimmungstermin. Die Gegner bringen sich nun in Stellung. So auch die Operation Libero. Die politische Bewegung lanciert heute Dienstag ihre Kampagne gegen die SVP-Initiative.
Operation Libero setzt dabei auf Menschen und Nähe. In einer virtuellen Ausstellung mit dem Titel «Kein Mensch ist nur» werden Porträts von verschiedensten Persönlichkeiten gezeigt.
«Menschlichkeit und Grundsätzliches»
Co-Kampagnenleiter David Caspar nennt ein Beispiel: «Ulla zum Beispiel wuchs in einer Grenzstadt ennet dem Rhein auf. Ihr jetziger Mann wenige Meter entfernt auf der anderen Seite. Kennengelernt haben sie sich dann in der Schweiz.»
Die Bewegung um Co-Präsidentin Laura Zimmermann stellt «reale Menschen» ins Zentrum. Das europäische Projekt sei im Kern ein humanistisches Projekt. «Wir sind nicht bloss Ameisen eines Volkes, Glied einer Nation oder einer Ethnie. Wir sind Mensch.»
Parallel zur Lancierung der Kampagne startet Operation Libero das Crowdfunding, um an Geld zu kommen. Minimalziel: 110’000 Franken für 110 Tage Abstimmungskampf. Falls mehr gespendet wird, plant die Bewegung auch «richtige» Plakate an verschiedenen Standorten in der Schweiz.