Ständerat Chiesa macht Christoph Blocher einen Vorschlag
Marco Chiesa, SVP-Präsidentschaftskandidat, schlägt alt Bundesrat Christoph Blocher vor, seine Bundesratsrente für die Begrenzungsinitiative zu spenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tessiner Ständerat Marco Chiesa macht SVP-Urgestein Christoph Blocher einen Vorschlag.
- Der alt Bundesrat soll die eingeforderte Rente der Begrenzungsinitiative zukommen lassen
- Der Abstimmungskampf könne dieses Geld gut gebrauchen, so Chiesa.
Marco Chiesa, einziger nominierter Kandidat für das Präsidium der SVP Schweiz, macht alt SVP-Bundesrat Christoph Blocher einen Vorschlag. Dieser könnte seine Bundesratsrente für die Kampagne für die Begrenzungsinitiative spenden. Die Abstimmung findet am 27. September statt.
Wenn Blocher der SVP für den Abstimmungskampf helfen könnte, wäre das «eine Super-Investition», sagte der Tessiner Ständerat in einem am Mittwochabend ausgestrahlten Interview mit der SRF-Sendung «Rundschau». Die SVP sei in diesem Kampf von David gegen Goliath in der Rolle des David. Die Gegner hätten starke Finanzen.
Blocher forderte Rente nachträglich ein
Der heute 79-jährige Christoph Blocher war von 2003 bis 2007 Bundesrat. Seine Bundesratsrente forderte er erst nachträglich beim Bund ein. Die Landesregierung gab der Forderung Anfang Juli statt.
Blocher selber nahm einige Tage später in einer Folge von «Tele Blocher» Stellung. Er wolle die 2,7 Millionen Franken Spenden, sagte er damals. Er wolle sich aber zu nichts Konkretem öffentlich verpflichten und über Spenden spreche man sowieso nicht.
Der 45-jährige Tessiner Ständerat Marco Chiesa ist der einzige vom SVP-Parteileitungsausschuss vorgeschlagene Kandidat für das Parteipräsidium der SVP. Die Delegierten der wählerstärksten Partei bestimmen am kommenden Samstag über die Nachfolge des zurücktretenden Präsidenten Albert Rösti.