Ständeratswahlen in St. Gallen und an der Landsgemeinde Appenzell
In St.Gallen wird heute entschieden, ob Esther Friedli oder Barbara Gysi in den Ständerat zieht. Die SVP-Frau ist de Favoritin, sie gewann den ersten Wahlgang.
Das Wichtigste in Kürze
- In St.Gallen wird der Ständerat-Sitz von Paul Rechsteiner neu besetzt.
- Esther Friedli (SVP) ist im Kampf gegen Barbara Gysi (SP) die Favoritin.
- Auch in Appenzell Innerrhoden wird der Ständerat gewählt, es gibt nur einen Kandidaten.
In St. Gallen wird am Sonntag der Sitz des zurückgetretenen Ständerats Paul Rechsteiner (SP) neu besetzt. Esther Friedli (SVP) gilt dabei als Favoritin gegenüber Barbara Gysi von der SP. An der Innerrhoder Landsgemeinde in Appenzell stellt sich Ständerat Daniel Fässler (Mitte) zur Wiederwahl.
Die St.Galler Ständeratskandidatin Esther Friedli (SVP) gewann den ersten Wahlgang am 12. März mit grossem Vorsprung, verpasste aber das absolute Mehr. Die unterlegenen Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) und Franziska Ryser (Grüne) zogen sich zurück. Somit kommt es jetzt zum Showdown zwischen Friedli und Gysi.
Friedlis Vorsprung auf ihre Konkurrentin betrug im ersten Wahlgang über 33'000 Stimmen. Entscheidend für Gysis Abschneiden am Sonntag wird sein, wie gut das Anti-SVP-Lager mobilisieren konnte. Friedli gilt als klare Favoritin.
Die Politologin kann nicht nur auf die SVP-Wählerschaft zählen, bis 2010 war sie Mitglied der CVP. Schon am 12. März erhielt sie viele Stimmen von Mitte-Wählerinnen und -Wählern. Unterstützt wird sie zudem vom einflussreichen Bauernverband, von der FDP sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK).
Die Innerrhoder Landsgemeinde in Appenzell wählt das Mitglied des Ständerats für weitere vier Jahre. Der bisherige Daniel Fässler (Mitte) tritt wieder an und ist einziger offizieller Kandidat. Im Ring können aber noch Gegenkandidaturen ausgerufen werden. Fässler ist seit 2019 Ständerat. Die Landsgemeinde beginnt am Mittag.