SVP kritisiert Vergabe von PUK-Präsidium an Chassot
Die SVP hat die Vergabe des PUK-Präsidiums an Isabelle Chassot (58) (Mitte/FR) kritisiert. Chassot wird von ihrer Partei in Schutz genommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Von der SVP wird die Vergabe des PUK-Präsidiums an Isabelle Chassot (Mitte/FR) kritisiert.
- Die SVP bedauert, dass ihnen noch nie ein Präsidium einer Untersuchungskommission zustand.
- Chassot wird von ihrer Mitte-Partei in Schutz genommen.
Die SVP kritisiert die Vergabe des PUK-Präsidiums an Isabelle Chassot (Mitte/FR). SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (ZG) schrieb am Mittwoch auf Twitter: Sie bedauern, dass die SVP von den anderen bürgerlichen Parteien noch nie ein Präsidium einer parlamentarischen Untersuchungskommission zugestanden worden sei.
In seiner Kurzmitteilung führte Aeschi aus, dass bisher dreimal Vertreterinnen oder Vertreter der Mitte ein PUK-Präsidium innehatten. Dazu je einmal Mitglieder von SP und FDP ein PUK-Präsidium. 1964 wurde die bisher erste PUK eingesetzt.
In einem zweiten Tweet wies er auch darauf hin, dass Chassot mehrere Jahre lang Direktorin des Bundesamts für Kultur war. Ob es sinnvoll sei, dass Chassot die Untersuchung unter anderem auch des Verhaltens der Bundesverwaltung leite, müsse sich zeigen. «Ich bin skeptisch», so Aeschi.
Chassots -Mitte-Partei hingegen schrieb am Mittwoch in einer Mitteilung, Chassot sei eine starke Persönlichkeit mit einem kompetenten Profil. Sie verfüge über die Erfahrung und die Qualitäten, um dieser PUK vorzustehen. Noch nie sei eine Frau und eine Westschweizerin zur Präsidentin einer PUK gewählt worden.