SVP-Rickli kritisiert Finanzierung des Gesundheitssystems
Das Wichtigste in Kürze
- In der «SonntagsZeitung» äusserte sich Natalie Rickli (SVP/ZH) zum Gesundheitssystem.
- Sie fordert ein Umdenken in der Finanzierung.
- Das bisherige System sei «gescheitert».
Natalie Rickli (SVP), Gesundheitsdirektorin im bevölkerungsreichsten Schweizer Kanton, forderte in der «SonntagsZeitung» ein radikales Umdenken, um die Kostenspirale bei den Krankenkassenprämien zu brechen.
«Heute gehe ich so weit, zu sagen: Dieses System mit der obligatorischen Grundversicherung, der jährlich sich anpassenden Kostendeckung durch angepasste Prämien und der mit Steuergeldern finanzierten individuellen Prämienverbilligung ist aus finanzieller Sicht gescheitert.»
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«Es trifft vor allem den Mittelstand», fügt sie hinzu. Der Staat übernehme die Prämien der Armen und für die Reichen stelle das System kein Problem dar.
Rickli fordert Marschhalt und Grundsatzdiskussion
Statt mit lauter kleinen Reformen am bestehenden System weiter herumzuflicken, brauche es einen Marschhalt und eine Grundsatzdiskussion. Dabei dürfe es keine Tabus geben.
«Meiner Meinung nach sollte sogar eine Abschaffung der obligatorischen Krankenversicherung in Betracht gezogen werden», sagte die SVP-Politikerin.
Fast 30 Prozent der Einwohner würden schon eine Prämienerbilligung erhalten. Trotzdem hätten viele Leute Schweirigkeiten, die Krankenkassenprämien zu bezahlen.