Tiefe Impfquote bei Jüngeren: Alain Berset rechnet mit vierter Welle
Eine vierte Welle wird es laut Alain Berset auch in der Schweiz geben. Der Bundesrat richtet sich deshalb an Personengruppen mit tiefer Impfquote.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Alain Berset wird die Schweiz eine vierte Corona-Welle nicht verhindern können.
- Die Ausgangslage sei wegen den Impfungen jedoch eine andere, so der Gesundheitsminister.
Auch die Schweiz steuere auf eine vierte Corona-Welle hin. Der Gesundheitsminister meint, dass sich diese nicht verhindern lasse. Jedoch werde die vierte Welle nicht wie die drei bisherigen Wellen. Dies verdankt die Schweizer Bevölkerung in erster Linie der Corona-Impfung.
Die am meisten gefährdeten Personen der Bevölkerung, die ältere Generation, seien gut geimpft. Dort liege die Impfquote bei über 80 Prozent, sagte Bundesrat Berset in einem Interview mit der «Südostschweiz». Das sei eine andere Ausgangslage als zuvor.
Wichtig wäre, dass sich in der Schweiz noch deutlich mehr Personen impfen liessen. Speziell sprach Berset Personen unter 50 Jahren an. Aktuell sei die Situation unter Kontrolle. Aber die Ansteckungen würden in nächster Zeit weiter zunehmen.
Ob es bei Geimpften einen dritten Pieks zur Auffrischung des Schutzes brauche, sei schwierig zu sagen. Sicher sei, dass dieser Entscheid nicht von den Pharmafirmen getroffen werde. Der Bundesrat werde dies mit den Spezialisten genau prüfen. Es sei denkbar, dass eine dritte Impfung insbesondere für ältere Menschen einen Nutzen bringe.