Ukraine-Krieg: Schweiz setzt erstmals Sonderstab Asyl ein
Erstmals setzt die Schweiz den Sonderstab Asyl Sonas ein. Hintergrund ist der anhaltende Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit mehr als drei Wochen dauert der Krieg in der Ukraine nun an.
- Mittlerweile haben mehr als 11'000 Geflüchtete die Schweiz erreicht.
- Nun setzt Karin Keller-Sutter zum ersten Mal den Sonderstab Asyl ein.
Wegen der Fluchtbewegungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg setzt Bundesrätin Karin Keller-Sutter erstmals den Sonderstab Asyl ein. Das politisch-strategische Führungsorgan des Bundes soll dazu beitragen, die derzeitigen Herausforderungen im Asylbereich zu bewältigen.
Der Sonderstab (Sonas) wird von Staatssekretärin Christine Schraner Burgener geleitet, wie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Montag mitteilte.
Der Sonas will am Donnerstag zum ersten Mal zusammenkommen. Er soll aufgrund eines aktuellen Lagebilds sicherstellen, dass die Schweiz koordiniert auf die sich wandelnde Lage reagieren kann. Zudem soll er nötigenfalls Empfehlungen und Anträge an den Bundesrat formulieren. Der Sonderstab wurde 2011 vom Bundesrat geschaffen, bisher aber noch nie eingesetzt.