Feuerwerk

Verbotsinitiative gegen Feuerwerk erhält neuen Schub

Kaspar Schwarzenbach
Kaspar Schwarzenbach

Bern,

Eine Volksinitiative verlangt ein nationales Verbot von Feuerwerk. Im Fahrwasser der Knallerei zum Jahreswechsel erhielt das Anliegen zahlreiche Unterschriften.

Feuerwerk Feuerwerksverbot Feuerwerksinitiative
In vielen Städten Europas gilt bereits heute ein Feuerwerksverbot – die Volksinitiative will das Feuerspektakel auch in der Schweiz einschränken. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am vergangenen Silvester wurden so viele Feuerwerkskörper gezündet, wie lange nicht mehr.
  • Mildes Wetter und grossflächige Verbote im Sommer sorgten für reichlich Nachholbedarf.
  • Die «Feuerwerksinitiative» erfreut sich über einen signifikanten Interessensanstieg.

Freunde des Feuerwerks können sich nicht auf zwei Tage im Jahr beschränken. Ähnlich wie an manchem Nationalfeiertag knallte es auch zum Jahreswechsel schon Tage im Voraus – und Tage nachher. Am Silvesterabend wurden so viele Feuerwerkskörper gezündet wie schon lange nicht mehr: Die milden Temperaturen sorgten für Partystimmung im Freien, die Feuerwerksverbote im vergangenen Sommer für Nachholbedarf.

Doch die anhaltende Knallerei erhellt nicht nur den Nachthimmel, sie erhitzt auch manches Gemüt. Empfindliche Menschen und Tiere leiden unter der Lärmbelastung. Gemäss dem «Tagesanzeiger» sorgte dies für einen sprunghaften Anstieg des Interesses an der eidgenössischen Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk».

Feuerwerk als Belastung für Mensch, Tier und Umwelt

Im Gegensatz zu Deutschland handelt es sich beim Feuerwerksverbot hierzulande nicht um ein politisches Ablenkungsmanöver: Die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative läuft bereits seit Mai – schon mehr als 41'000 Menschen unterstützen das Anliegen. Die Initiative will jegliches Feuerwerk für Privatpersonen verbieten, welches Kleinkinder, Haus-, Wild- und Nutztiere in Panik versetzt.

Feuerwerk Feuerwerksverbot Feuerwerksinitiative
Feuerwerk hinter dem Zürcher Grossmünster. Für die Initiative sind bereits mehr als 41'000 Unterschriften eingegangen. (Archivbild) - Keystone

Das Begehren wird von zahlreichen grossen und kleinen Vereinen und Organisationen unterstützt. Als Partner der Initiative sind neben zahlreichen kantonalen Tierschutzvereinen unter anderem auch der «Tierschutz Schweiz» oder «Vier Pfoten» gelistet.

Was halten Sie von einem Feuerwerksverbot?

Als Argumente listen die Initianten unter anderem den Schutz von sensiblen Menschen und Tieren auf. Doch auch die Verschmutzung von Luft und Boden werden als Begründung ins Feld geführt: Gemäss dem Informationsmaterial der Initiative gehen rund zwei Prozent der jährlichen Feinstaubbelastung auf das alljährliche Feuerspektakel zurück.

Kommentare

User #1386 (nicht angemeldet)

ganz genau, der Mensch war noch nie der König/innenweg auf Erden. Mich macht die Respektlosigkeit gegenüber der Natur immer wieder sprachlos !

User #5269 (nicht angemeldet)

Bitte kein Rassismus. Es sind nicht nur Ausländer die an der Knallerei Freude haben. Es beteiligen sich sehr sehr viel Schweizer auf Kosten der Lungenkranken Tiere und Umwelt. Bittedie ganze Knallerei am besten total abschaffen

Weiterlesen

berlin
150 Interaktionen
baselland
136 Interaktionen
Abstimmung
42 Interaktionen

Mehr Feuerwerk

1 Interaktionen
a
1’547 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

a
2 Interaktionen
Eurodreams
1 Interaktionen
Die Velos von PubliBike.
2 Interaktionen