85 Millionen Dollar für Mexiko und Zentralamerika wegen Migration
Die zentralamerikanischen Staaten und Mexiko werden Finanzhilfen in Höhe von 85 Millionen Dollar zur Bewältigung der Migrationskrise in der Region erhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Geld haben die EU, Spanien und die USA den Ländern zugesagt.
- Den Regierungen der Länder solle so geholfen werden, die Probleme selbst anzugehen.
Die USA, die EU und Spanien haben den zentralamerikanischen Staaten und Mexiko Finanzhilfen in Höhe von 85 Millionen Dollar zur Bewältigung der Migrationskrise in der Region zugesagt. «Mit diesem Geld werden die Bemühungen beim Aufbau von Asylsystemen unterstützt», sagte die US-Migrationsbeauftragte für Migration, Amy Pope, bei einem Treffen in Costa Rica. Den Regierungen der Länder solle so geholfen werden, die Probleme selbst anzugehen.
Der Grossteil des Geldes – 57 Millionen Dollar – kommen aus den USA. Die US-Regierung hatte bereits im April humanitäre Hilfe in Höhe von 310 Millionen Euro für die Region zugesagt. «Dies ist Teil des viel umfassenderen Ansatzes von Präsident (Joe) Biden zur Migration», sagte Pope. Nach Angaben des spanischen Regierungschefs Pedro Sánchez steuert Spanien 7,6 Millionen Dollar bei und die EU weitere 22,5 Millionen Dollar.
Migration in die USA hat seit 2018 stark zugenommen
Die Migration aus Mittelamerika in die USA hat seit 2018 erheblich zugenommen und bereitet der Regierung von Präsident Biden Kopfschmerzen. Zuletzt wurden an der Grenze zu Mexiko so viele illegale Migranten festgenommen wie seit 15 Jahren nicht. Viele von ihnen fliehen vor Armut und Gewalt in ihren Heimatstaaten.
Biden hat ein Bleiberecht und ein Recht auf Familienzusammenführung mit in den USA lebenden Verwandten für unbegleitete Minderjährige geschaffen. Die republikanische Opposition wirft dem Präsidenten vor, so die Krise an der Südgrenze des Landes anzufachen.
Vizepräsidentin Kamala Harris sicherte bei einem Besuch in Mexiko und Guatemala diese Woche enge Zusammenarbeit zu. Potenzielle Migranten warnte sie jedoch: «Kommen Sie nicht». Die USA würgen geltendes Recht durchsetzen. «Wenn Sie an unsere Grenze kommen, werden Sie zurückgeschickt».