Abstimmung: Ureinwohner der Osterinsel wollen abgeschottet bleiben
Wegen der Corona-Pandemie wurde die Osterinsel vor rund zwei Jahren komplett abgeschottet. Auch weiterhin wollen die Ureinwohner auf Touristen verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ureinwohner der Osterinsel wollen weiterhin unter sich bleiben.
- Demnach stimmten 67 Prozent gegen eine Aufhebung ihrer Abschottung.
- Diese wurde vor rund zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie beschlossen.
Die Ureinwohner der Osterinsel haben in einem Referendum entschieden, ihre Insel vorerst nicht wieder für Touristen zu öffnen.
Demnach stimmten 67 Prozent der Rapa Nui gegen eine Aufhebung der vor fast zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie beschlossenen Abschottung. Dies teilte die Gemeinschaft am Sonntag (Ortszeit) auf mehreren Online-Plattformen mit. Die Wahlbeteiligung unter den Ureinwohnern lag allerdings bei weniger als 20 Prozent.
Keine neuen Corona-Fälle seit 2020
Die Rapa Nui machen rund 60 Prozent der fast 10'000 Einwohner der Osterinsel aus. Diese liegt 3700 Kilometer westlich der chilenischen Küste im Pazifischen Ozean. Die Verwaltung der Insel äusserte sich zunächst nicht zu dem Ergebnis. Das Ergebnis der Abstimmung ist für die Behörden nicht bindend.
Auf der Osterinsel wurden bisher acht Corona-Fälle registriert. Seit September 2020 gibt es jedoch keine neuen Ansteckungen. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde kein Todesfall in Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet.
73 Prozent der Bürger auf der Osterinsel sind gegen Corona geimpft. Das Krankenhaus in der Hauptstadt Hanga Roa verfügt allerdings über keine Intensivstation. Es gibt auch nur einen einzigen Krankenwagen, der Corona-Patienten transportieren könnte.