António Guterres: «Corona-Krise hat Gesicht einer Frau»
Die Corona-Krise sei «eine Krise mit dem Gesicht einer Frau». Das sagte UN-Generalsekretär António Guterres am ersten Tag einer Konferenz zu Frauenrechten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie zeige die Geschlechterungerechtigkeit der Welt deutlich auf.
- Dies sagte UN-Generalsekretär António Guterres an einer Konferenz zu Frauenrechten.
- Die Corona-Krise sei «eine Krise mit dem Gesicht einer Frau».
UN-Generalsekretär António Guterres hat zum Auftakt einer Konferenz zu Frauenrechten die ungleichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Männer und Frauen beklagt. Die Corona-Krise sei «eine Krise mit dem Gesicht einer Frau».
Das sagte Guterres am Montag bei der grösstenteils im Internet abgehaltenen 65. Konferenz der UN-Frauenrechtskommission. Bei der Konferenz werden in den kommenden zwei Wochen hunderte Teilnehmer erwartet.
«Die Auswirkungen haben gezeigt, wie tief die Geschlechterungerechtigkeit noch in den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Systemen der Welt steckt.»
Deutlich mehr Frauen verloren ihre Jobs in Corona-Krise
So hätten in der Krise beispielsweise deutlich mehr Frauen als Männer ihre Jobs und Einkommen verloren. Gleichzeitig seien Frauen deutlich stärker mit der unbezahlten Betreuung von Kindern oder Angehörigen beschäftigt worden. Ein weiteres Problem: Die Gewalt gegenüber Frauen sei stark angestiegen.
«Jetzt ist die Zeit, einen anderen Weg einzuschlagen», forderte Guterres. «Die gleiche Teilhabe von Frauen ist der Paradigmenwechsel, den wir brauchen.» Die jährlichen Konferenz beschäftigt sich diesmal unter anderem auch mit Frauen in Führungspositionen.