Assad trifft Tunesiens Präsident Saied

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Saudi-Arabien,

Im saudischen Dschidda kam es am Freitag zu einem historischen Treffen. Die Präsidenten von Tunesien und Syrien sind sich begegnet.

Syrien Baschar al-Assad
Syriens Präsident Baschar al-Assad. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Gipfel der Arabischen Liga trafen sich Kais Saied und Baschar al-Assad.
  • Tunesien und Syrien hatten vor über einer Dekade die Beziehungen abgebrochen.
  • Die beiden Präsidenten begrüssen die Rückkehr zu normalen Beziehungen.

Mehr als zehn Jahre nach dem Abbruch der Beziehungen ihrer Länder hat sich Syriens Präsident Baschar al-Assad mit Tunesiens Präsident Kais Saied getroffen. Die Begegnung fand am Freitag am Rande des Gipfels der Arabischen Liga im saudischen Dschidda statt.

Saied sprach nach einem Bericht der tunesischen Staatsagentur TAP von einem «historischen Treffen». Assad begrüsste die Rückkehr zu normalen Beziehungen, wie die syrische Staatsagentur Sana berichtete. Saied sagte demzufolge zu Assad: «Ihr seid unsere Brüder. Und was immer euch verletzt, verletzt uns.»

Im Zuge des brutalen Vorgehens der autoritären syrischen Regierung gegen die Aufstände im Land 2011 hatte Tunesien die Beziehungen abgebrochen.

Der Schritt hatte Symbolwirkung: Tunesien galt lange Zeit als einziges Land, dem nach den Aufständen in der arabischen Welt von 2011 der Übergang zur Demokratie gelang. Saied treibt Kritikern zufolge nun aber selbst einen Coup voran und sichert sich in Tunesien immer mehr Macht. Auch seinen Stil beschreiben Beobachter als zunehmend autoritär.

Ob Assad in Dschidda auch andere Staatschefs oder Monarchen der Region zu Gesprächen treffen sollte, blieb zunächst unklar. Zum Gipfel reisten auch Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi und Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani.

Syrien war 2011 aus der Arabischen Liga ausgeschlossen worden. Anfang Mai beschlossen die Mitglieder die Wiederaufnahme. Assad selbst war international mehr als zehn Jahre stark isoliert. Für die EU und die USA sind Gespräche mit Assad weiterhin tabu.

Kommentare

User #6220 (nicht angemeldet)

Baschar al-Assad gehört hinter Gitter. Er hat das ganze Land ruiniert, viele Vertriebene Mensch , Bombarierungen mit Hilfe Russland. Wäre Putin nicht gewesen, wäre dieses Monster schon lange nicht mehr das. Heute noch sitzen Tausende Gefangene im Gefängnis - das lässt in kalt. Was für ein Unmensch. Verstehe die Arabischen Liga nicht ihn wieder in die Runde aufzunehmen. Pfui schämt euch alle.

User #3644 (nicht angemeldet)

Irgendwie läuft es nicht mehr so wie früher für die Staaten, hää? Jeder macht was er will von Brasilien und vielen Südamerikanischen Staaten bis hin zu treuem verbündeten Saudi Arabien. Die Liste geht noch viel weiter.

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