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Äthiopische Luftwaffe fliegt Angriffe auf Tigrays Hauptstadt Mekele

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Äthiopien,

Die äthiopische Luftwaffe hat am Montag Angriffe auf die Hauptstadt der Krisenregion Tigray geflogen.

Gefangene äthiopische Soldaten in Mekele
Gefangene äthiopische Soldaten in Mekele - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens drei Tote.

Dabei seien Ziele der Rebellenorganisation TPLF in der Stadt Mekele getroffen worden, berichteten Staatsmedien. Angaben eines Krankenhauses zufolge wurden mindestens drei Menschen getötet, darunter Kinder.

Zuvor hatte ein Regierungssprecher Berichte über die Bombardierungen als "absolute Lüge" bezeichnet. "Es gibt keinen Grund, warum die äthiopische Luftwaffe Mekele angreifen sollte, erklärte er.

Bereits seit mehr als einer Woche gehen die Regierungstruppen offenbar wieder gegen die Kämpfer der TPLF vor. Auch in Tigrays Nachbarregion Amhara wurde zuletzt eine Offensive gemeldet.

Die TPLF erklärte, die Regierungstruppen hätten eine «grosse Niederlage» erlitten und die Luftangriffe zielten darauf ab, aus Rache zivile Opfer zu verursachen. «Am Montag ist Markttag in Mekele und die Absicht ist nur allzu offensichtlich», schrieb TPLF-Sprecher Getachew Reda auf Twitter.

UN-Generalsekretär António Guterres forderte von allen Seiten, keine Zivilisten ins Visier zu nehmen, und rief erneut zur Einstellung aller Feindseligkeiten auf. «Der Generalsekretär ist zutiefst besorgt über die Eskalation des Konflikts im Norden Äthiopiens, wie die heutigen Luftangriffe in Mekele zeigen», erklärte sein Sprecher Stephane Dujarric vor Reportern.

Äthiopische Regierungstruppen hatten im November 2020 die in der Provinz Tigray regierende Gruppe TPLF angegriffen, nach Regierungsangaben als Reaktion auf Attacken der TPLF auf Armeestellungen. Fast zwei Millionen Menschen wurden seitdem aus der Krisenregion vertrieben. Es gibt zahlreiche Berichte über Gräueltaten, darunter Massaker und Massenvergewaltigungen.

Nach monatelangen Gefechten mit tausenden Toten hat sich die Gewalt auch auf die Nachbarregionen Afar im Osten und Amhara im Süden ausgedehnt. Im weitgehend abgeschotteten Tigray gibt es infolge des Konflikts zudem eine schwere humanitäre Krise.

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