Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angekündigt, die Militärunterstützung für Libyen zu überprüfen und gegebenenfalls auszuweiten.
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht am Kuala Lumpur Gipfel. - keystone

Das türkisches Parlament hatte zuvor grünes Licht für Militärabkommen gegeben. «Wir werden alle Arten militärischer Unterstützung, einschliesslich der Boden-, See- und Luftoptionen, wenn nötig prüfen», sagte Erdogan bei einer Rede in der nordwestlichen Provinz Kocaeli am Sonntag.

Erst am Vortag hatte das türkische Parlament grünes Licht für ein umstrittenes Militärabkommen mit der international anerkannten Regierung in Tripolis gegeben. Der Vertrag ebnet den Weg für eine noch stärkere Rolle der Türkei in Libyen.

Die Türkei liefert den libyschen Regierungstruppen im Kampf gegen die Truppen von General Chalifa Haftar bereits Panzer und Drohnen. Einen Einsatz türkischer Kampftruppen in Libyen sieht das Militärabkommen allerdings nicht vor. Dafür müsste die türkische Regierung ein eigenständiges Mandat vom Parlament absegnen lassen.

Haftars Truppen versuchen seit Monaten mit Gewalt die Macht in der Hauptstadt Tripolis zu übernehmen. Der General wird dabei von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten unterstützt.

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