Biden ruft zum Kampf gegen Aggressionen auf
US-Präsident Biden fordert den Schutz der Freiheit und die Bekämpfung von hasserfüllten Ideologien.
US-Präsident Joe Biden hat vor einer geschichtsträchtigen Kulisse an der nordfranzösischen Küste zum Kampf gegen Aggressionen und hasserfüllte Ideologien in der Heimat und im Ausland aufgerufen. Die Soldaten, die vor 80 Jahren an den Stränden der Normandie gelandet seien, würden erwarten, dass die Freiheit heute geschützt werde, sagte Biden am Freitag bei Pointe du Hoc in der Normandie. «Sie bitten uns, unsere Aufgabe zu erfüllen, (...) die Demokratie zu verteidigen, Aggression im Ausland und im eigenen Land entgegenzutreten, Teil von etwas zu sein, das grösser ist als wir selbst.»
Biden fragte, ob jemand daran zweifle, dass es im Sinne der Helden von damals sei, dass Amerika sich heute gegen die Aggression von Kremlchef Wladimir Putin in Europa wehre. «Zweifelt irgendjemand daran, dass sie Himmel und Erde in Bewegung setzen würden, um die hasserfüllten Ideologien von heute zu besiegen?», so der 81-Jährige weiter. «Sie verlangen von uns, dass wir dem treu bleiben, wofür Amerika steht.» Es sei die Aufgabe der heutigen Generation, sicherzustellen, dass die Demokratie fortbestehe und die Seele der Nation weiterlebe.
Die historische Bedeutung von Pointe du Hoc
Pointe du Hoc ist ein Küstenabschnitt in der Normandie, wo vor 80 Jahren – am 6. Juni 1944 – alliierte Truppen gelandet waren. Der sogenannte D-Day markierte den Auftakt der Befreiung Frankreichs und Westeuropas von der Nazi-Herrschaft. Zur Streitmacht der Alliierten gehörten damals vor allem US-Amerikaner, Briten, Kanadier, Polen und Franzosen.
Biden hatte bereits am Donnerstag eine D-Day-Gedenkfeier auf einem amerikanischen Militärfriedhof in Nordfrankreich dazu genutzt, zur Verteidigung der Demokratie aufzurufen. Bidens Rede bei Pointe du Hoc war nicht Teil der offiziellen D-Day-Feierlichkeiten.