G20

Biden zu Klimakrise: Geschichte schaut uns zu

Keystone-SDA
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Brasilien,

Joe Biden ruft auf dem G20-Gipfel zum Klimaschutz auf.

Für Biden dürfte der G20 in Rio der letzte grosse Gipfel als US-Präsident sein.
Für Biden dürfte der G20 in Rio der letzte grosse Gipfel als US-Präsident sein. - Eric Lee/Pool The New York Times/AP/dpa

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat die Weltgemeinschaft auf dem G20-Gipfel wenige Wochen vor dem Machtwechsel in Washington eindringlich zum Schutz des Klimas aufgerufen. «Die Geschichte schaut zu», sagte Biden während der Gipfeltagung in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro. Der Klimawandel sei «die grösste existenzielle Bedrohung für die Menschheit».

Die Zukunft «unserer Kinder, unserer Urenkel, unserer Ururenkel» hänge davon ab, was in den kommenden Jahren getan werde, so Biden weiter. «Deshalb dränge ich Sie, ich dränge Sie alle, mehr zu tun.» Biden hatte vor Gipfelbeginn als erster amtierender US-Präsident das brasilianische Amazonasgebiet besucht.

Symbolischer Besuch im Amazonasgebiet

Der Zwischenstopp dürfte angesichts des Wiedereinzugs Donald Trumps vor allem als Symbol für den Klimaschutz zu werten sein. Denn es wird befürchtet, dass die USA unter Trump erneut aus dem Pariser Klimaschutzabkommen austreten könnten.

Bidens Klimaziele – die USA wollen bis 2035 Strom ohne CO2-Emissionen erzeugen und spätestens 2050 ihre CO2-Emissionen auf netto null drücken – dürften nicht zu Trumps Prioritäten zählen. Was bleibt von Bidens Klima-Ambitionen? Ein US-Regierungsvertreter betonte in Rio, dass die Regierung unter Biden nicht nur auf Bundesebene daran gearbeitet habe, die Klimaziele zu erreichen.

USA: Führer oder Nachzügler?

Man habe auch Gouverneure, Bürgermeister und den Privatsektor eingebunden. «Werden saubere Technologien in den USA hergestellt?», fragte er. «Oder werden wir unsere Führungsposition und Hunderttausende Arbeitsplätze an Länder wie China und andere Länder auf der ganzen Welt verschenken, die diese wirtschaftliche Chance nur zu gerne ergreifen würden?»

Am Rande des Gipfels gab Biden eine neue Partnerschaft mit Brasilien bekannt, mit der die Zusammenarbeit beider Länder bei sauberer Energieerzeugung, Entwicklung von Lieferketten für saubere Energie und grüner Industrialisierung gestärkt werden soll.

Gleichzeitig kündigte er 325 Millionen US-Dollar für einen Fonds für saubere Energien der Weltbank an – eine Zusage, die offenbar trotz Machtwechsel sicher ist. «Bei der Einführung sauberer Energie haben wir gemeinsam bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Aber wir alle wissen, dass wir noch so viel mehr tun müssen», sagte der scheidende Präsident.

Kommentare

Frieden fängt in Jedem selbst an

Soll Sich auf einen Vulkan setzen so verhindert Er viel CO2. Die Erde verändert Sich täglich und mit der Geldeinkassiererei ändert da nichts. Passt Euch dem Klima an

User #3670 (nicht angemeldet)

Die vielen Toxine sind eigentlich das Hauptproblem dieser Welt und das hohe Bevölkerungswachstum seit Anfang der Industrialisierung. Nicht das Klima, welches man nicht ändern kann. LOL.

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