Blinken: USA wollen Grönland nicht kaufen
US-Aussenminister Antony Blinken hat bei einem Grönland-Besuch klargestellt, dass die USA die Insel nicht kaufen wollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Präsident Donald Trump hatte 2019 von einem möglichen Grönland-Kauf gesprochen.
- Die neue Regierung schliesse aber einen Kauf aus, sagt Aussenminister Antony Blinken.
Die USA wollen ihre Beziehungen zu Grönland stärken, die grösste Insel der Welt aber nicht kaufen: Das hat US-Aussenminister Antony Blinken am Donnerstag bei einem Besuch des Territoriums versichert. Von einem möglichen Aufkauf von Grönland hatte im Jahr 2019 der damalige US-Präsident Donald Trump gesprochen.
Blinken antwortete nun beim Besuch des Territoriums auf die Frage, ob die Regierung des seit Januar amtierenden Präsidenten Joe Biden den Aufkauf von Grönland definitiv ausschliesse, mit einem Lächeln: «Ich kann bestätigen, dass dies korrekt ist».
Sowohl die dänische Regierung als auch die Autonomieverwaltung in Nuuk hatten seinerzeit in Reaktion auf Trumps Überlegungen deutlich gemacht, dass die gigantische Insel nicht zum Verkauf stehe. Grönland ist ein zu Dänemark gehörendes autonomes Territorium.
Grönland ist reich an natürlichen Ressourcen
Auf der Insel, die zwei Millionen Quadratkilometer gross und zum grössten Teil mit Eis bedeckt ist, leben nur rund 57'000 Menschen, vor allem Angehörige der ethnischen Gruppe der Inuit. Das Territorium ist reich an natürlichen Ressourcen. Dazu zählen Öl, Gas, Gold, Diamanten, Uran, Zink und Blei.
Blinken sagte während seines Besuchs der Insel, seine Regierung wolle die Handelsbeziehungen zu Grönland ausbauen. Der US-Aussenminister besuchte Grönland im Anschluss an ein Treffen des Arktischen Rats in der isländischen Hauptstadt Reykjavik.