Nach Vance-Besuch: Chefin von US-Basis auf Grönland gefeuert

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Grönland,

Zwei Wochen nach dem Besuch von US-Vizepräsident JD Vance auf dem grönländischen US-Militärstützpunkt Pituffik hat die Chefin der Basis ihren Job verloren.

Grönland
Die Chefin der US-Basis Pituffik auf Grönland, Susannah Meyers (links) bei dem Besuch von US-Vizepräsident JD Vance und seiner Frau Usha. (Archivbild) - dpa

Zwei Wochen nach dem Besuch von US-Vizepräsident JD Vance auf dem grönländischen US-Militärstützpunkt Pituffik ist die Chefin der Basis ihren Job los. Colonel Susannah Meyers sei ihres Kommandos auf der Pituffik Space Base enthoben worden, weil man das Vertrauen in ihre Führungsfähigkeiten verloren habe, teilte das Weltraum-Führungskommando (Space Operations Command) mit.

Von Kommandeuren werde erwartet, dass sie die höchsten Verhaltensstandards einhielten, insbesondere mit Blick auf die parteilose Ausübung ihrer Pflichten. Das Kommando sei nun von Colonel Shawn Lee übernommen worden.

US-Präsident Donald Trump bekundet seit Monaten sein Interesse daran, die Kontrolle über das zum Königreich Dänemark zählende Grönland übernehmen zu wollen. Um diese Ambitionen zu unterstreichen, war sein Vize Vance Ende März auf die Pituffik-Basis im abgeschiedenen Norden der grössten Insel der Erde gereist.

Vance kritisiert NATO-Verbündeten

Dort hatte er vor den stationierten US-Soldaten scharfe Kritik am Nato-Verbündeten Dänemark geäussert.

Der Grönland-Streit soll auch der Hintergrund der Entlassung von Meyers sein. Ein Vorgehen, das die Befehlskette untergrabe oder die Agenda von Präsident Trump unterwandere, werde vom US-Verteidigungsministerium nicht toleriert.

Pentagon-Sprecher Sean Parnell äusserte sich auf einer Online-Plattform dazu. Er verlinkte dabei auf einen Bericht der Website Military.com, in dem es hiess, dass sich Meyers in einer E-Mail an die Bediensteten der Basis von Vances Kritik an Dänemark und dessen Aufsicht über Grönland distanziert habe.

Damit habe sie scheinbar versucht, Einheit zwischen den US-Soldaten sowie den dort arbeitenden Kanadiern, Dänen und Grönländern zu schaffen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #6284 (nicht angemeldet)

Die Willkür der Regierung. Wieder wurde ein Ja-Sager Trumps installiert

User #4165 (nicht angemeldet)

Wieviele Quoten haben wir hier? Der beste soll den Job bekommen der rest ist kontraproduktiv.

Weiterlesen

Usha Vance Grönland
19 Interaktionen
US-Militärbasis
Immobilien
1 Interaktionen
Immobilien

MEHR IN NEWS

japan
Ausländer
Gaza Krankenhaus
«Präziser Angriff»
Daniel Noboa Ecuador
In Stichwahl

MEHR AUS GRöNLAND

a
53 Interaktionen
Werbung und Geld
Grönland
2 Interaktionen
Parlament
grönland
11 Interaktionen
Grönland
Frederiksen
7 Interaktionen
Besuch