Boris Johnson und Jeremy Hunt machten in einer TV-Debatte klar: Sie wollen beide keinen Deal beim EU-Austritt. Der harte Brexit wird immer wahrscheinlicher.
Boris Johnson und Jeremy Hunt
Boris Johnson, ehemaliger Aussenminister von Grossbritannien, und Jeremy Hunt, Aussenminister von Grossbritannien, die verbliebenden Kandidaten für den Posten des britischen Premierministers, sprechen in einer Fernseh-Debatte des Sender ITV. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson und Jeremy Hunt wollen beide keinen Deal beim EU-Austritt.
  • Die Wahrscheinlichkeit eines harten Brexit steigt somit weiter.
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In rund einer Woche schliessen die Wahl-Urnen für die Mitglieder der britischen konservativen Partei, den Torries. Es geht um den Parteivorsitz und die Nachfolge des Präsidentenamts von Theresa May. Die zwei Anwärter auf das Präsidentenamt sind Ex-Aussenmisnister Boris Johnson (55) und der aktuelle Aussenminister Jeremy Hunt (52).

Während einer TV-Debatte sprachen sich beide gegen den sogenannten «Backstop-Plan» aus. Dieser hätte zur Folge, dass die nordirische Grenze auch nach dem Brexit offen bleibt. Mit anderen Worten: Sie wollen keinen Deal mit der EU eingehen.

Denn der Backstop-Plan ist Teil eines von Theresa May mühsam ausgehandelten Deals mit der EU. Diese hat klar gemacht, dass es nur diesen Deal oder «No Deal» geben würde. Ein EU-Austritt des Vereinigten Königreichs würde also einen harten Brexit zur Folge haben.

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