Bundespräsident Parmelin plädiert an WEF für nachhaltiges Wachstum
Das Wichtigste in Kürze
- Guy Parmelin sprach am Sonntag an der Online-Konferenz des WEF.
- Der Bundespräsident forderte mehr Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit.
- Das Weltwirtschaftsforum findet in diesem Jahr nicht in Davos, sondern in Singapur statt.
Der Aufbau einer nachhaltigen Weltwirtschaft, eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und die Digitalisierung. Diese Punkte zählen für Bundespräsident Guy Parmelin zu den wichtigen Fragen der Davoser Agenda. Das sagte er in seiner Eröffnungsrede am virtuellen WEF.
«Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.» Dieses Zitat von Max Frisch definiere das Ziel sehr gut, sagte Parmelin an der Online-Konferenz des Weltwirtschaftsforum (WEF) weiter. Mitten in der Pandemie sei es nötig, die Wege für die Zeit nach der akuten Phase der Krise zu planen.
WEF 2021 in Singapur
Die Geschwindigkeit und Effizienz mit der Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt wurden, sei eindrücklich. Laut Parmelin zeigt es, wozu Staaten, Unternehmen und Wissenschaft mit vereinten Kräften fähig sind. Um eine weitere Krise zu vermeiden, müssten sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entschieden für ein nachhaltiges Wachstum einsetzen.
Das WEF biete seit Langem einen Raum für den Dialog zwischen Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Dieser Dialog sei wesentlich für die Zukunft.
Als Bundespräsident bedaure er, dass es nicht möglich war, das 51. Jahrestreffen des WEF in Davos durchzuführen. Er hoffe, dass das in Singapur organisierte Treffen bedeutende Signale aussende.
Und er freue sich schon darauf, dass der Event 2022 wieder in seinem Ursprungsland stattfinde. Das werde auch das Zeichen sein, dass die akute Phase der Krise dann in der Vergangenheit liegen werde.
Klimaschutz beim Wiederaufbau berücksichtigen
Die «Davos-Agenda»-Konferenz, die anstelle des Jahrestreffens in Davos stattfindet, dauert bis am Freitag. Erwartet werden unter anderem der chinesische Präsident Xi Jinping, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Das Treffen soll die Ende Mai in Singapur geplante physische Konferenz vorbereiten.
Das WEF und seine Partner betonen, dass beim Wiederaufbau nach der Pandemie der Klimaschutz zwingend berücksichtigt werden müsse.