Bundeswehr stellt 5000 zusätzliche Soldaten für Corona-Hilfe bereit
Wegen stark steigender Inzidenzwerte in der Corona-Pandemie will die Bundeswehr bis Montag 5000 zusätzliche Soldaten für Hilfe in den Ämtern bereitstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Einsatzkräfte sollen Ämter und Impfzentren unterstützen.
Seit Anfang November stieg die Zahl der Hilfeleistungen von 30 auf 250 Massnahmen an, wie die Streitkräftebasis am Freitag in Bonn mitteilte. Demnach unterstützen derzeit 3500 Soldaten Ämter in 14 Bundesländern.
Weitere hundert Hilfeleistungen mit tausend zusätzlichen Soldaten seien in Vorbereitung. Mit den 5000 zusätzlichen Soldaten werde das «Hilfsleistungskontingent Corona» mehr als verdoppelt. Je nach Lage könne die Zahl bis Ende Dezember noch angepasst werden. 9000 Amtshilfeanträge wurden seit Beginn der Pandemie an die Bundeswehr gestellt - 8000 davon wurden bewilligt.
Im Februar 2021 halfen rund 20.000 Soldaten den Gesundheitsämtern unter anderem bei der Kontaktnachverfolgung. Etwa 80 Prozent aller Gesundheitsämter in Deutschland erhielten Unterstützung. Derzeit arbeiten 1800 Soldaten in 150 Gesundheitsämtern und 450 weitere Kräfte in 50 Impfzentren. Schwerpunkte sind Bayern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Die neu eingesetzten Soldaten sollen überwiegend im Süden und Südosten Deutschlands eingesetzt werden.