Burma: USA fordern nach Tod einer Demonstrantin Ende der Gewalt
In Myanmar (ehemals Burma) dauern die Proteste gegen das Militär an. Nach dem Tod einer Demonstrantin fordern nun auch die USA eine friedliche Lösung.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag starb in Myanmar eine Demonstrantin an den Folgen eines Kopfschusses.
- Die Protestbewegung fordert die Rückkehr zur Demokratie und zur Regierungschefin.
- Auch die USA fordern einen Gewaltverzicht des Militärs.
Nach dem Tod einer jungen Demonstrantin in Myanmar haben die Vereinigten Staaten die Militärherrscher zum Gewaltverzicht aufgefordert. Die junge Frau starb an Folgen eines Kopfschusses.
«Wir verurteilen die Gewalt gegen das Volk von Burma. Wir bekräftigen unsere Aufrufe an das burmesische Militär, von Gewalt gegen friedliche Demonstranten abzusehen», sagte US-Sprecher Ned Price. Burma - oder im Deutschen auch Birma - ist der frühere Name Myanmars.
Burma: Demonstranten wollen Aung San Suu Kyi zurück
Die junge Demonstrantin Mya Thwate Thwate Khaing war am Freitag in einem Krankenhaus an den Folgen eines Kopfschusses gestorben. Der Tod der 20-Jährigen löste in Myanmar grosse Anteilnahme aus. Ihre Schwester Poh Poh rief die Menschen auf, sich der Protestbewegung anzuschliessen.

Seit dem Militärputsch am 1. Februar finden in dem südostasiatischen Land Massenproteste gegen die Militärjunta statt. Die Demonstranten fordern die Rückkehr zur Demokratie und die Freilassung der entmachteten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi. Sie war im Zuge des Putsches von der Armee festgenommen und unter Hausarrest gestellt worden.