CDU-Politiker Amthor warnt vor «Nichtregierbarkeit» auch in Mecklenburg-Vorpommern
Der CDU-Politiker Philipp Amthor warnt vor Thüringer Verhältnissen auch in Mecklenburg-Vorpommern nach der Landtagswahl im kommenden Jahr.

Das Wichtigste in Kürze
- 27-Jähriger will CDU-Landeschef werden.
«Ein Erstarken von AfD und Linkspartei befördert natürlich die Gefahr einer Nichtregierbarkeit, aber das müssen wir auf jeden Fall verhindern», sagte Amthor, der CDU-Landeschef in Mecklenburg-Vorpommern werden will, der «Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft» (Montagsausgaben). In dem Bundesland soll im Herbst 2021 ein neuer Landtag gewählt werden.
Der 27-jährige Amthor ist seit 2017 der derzeit jüngste direkt gewählte Bundestagsabgeordnete und der zweitjüngste Abgeordnete überhaupt. Er schliesst nicht aus, dass er bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern im kommenden Jahr auch gegen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) antritt.
Im Kampf um die Wähler müsse die CDU nach den Worten Amthors vor allem auf drei Themen setzen: Handlungsfähigkeit des Staates in der Migrationspolitik, Hilfen für den ländlichen Raum und Vermeidung sozialer Härten beim Klimaschutz. Er plädierte zudem für eine scharfe Abgrenzung seiner Partei nach rechts und links. Trotz der Entwicklungen in Thüringen sieht er «keinerlei Anlass» für eine Annäherung an die Linkspartei, betonte Amthor.
Die Landtagswahl 2016 in Mecklenburg-Vorpommern hatte die SPD mit 30,6 Prozent gewonnen. Die AfD belegte mit 20,8 Prozent Platz zwei, die CDU wurde mit 19,0 Prozent drittstärkste Kraft. Die Linke erzielte 13,2 Prozent. Im Landtag sind nur diese vier Parteien vertreten. Schwesig regiert in einer Koalition mit der CDU.