Chinas Staatschef Xi reist nach Italien, Monaco und Frankreich
Chinas Staatschef Xi Jinping bricht in dieser Woche zu einer Reise nach Italien, Monaco und Frankreich auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Rom will sich an Infrastrukturprojekt «Neue Seidenstrasse» beteiligen.
Wie das chinesische Aussenministerium am Montag mitteilte, soll die Reise am Donnerstag beginnen und am Dienstag kommender Woche enden. In Rom will Xi demnach mit Präsident Sergio Mattarella, Ministerpräsident Giuseppe Conte und mit führenden Abgeordneten zusammenkommen.
Xis Besuch in Italien wird mit besonderer Spannung erwartet, da sich das EU-Land an dem chinesischen Infrastrukturprojekt «Neue Seidenstrasse» beteiligen will. Ein Regierungsvertreter in Rom hatte in der vergangenen Woche die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Unterstützung des Projekts angekündigt.
Xi versucht seit seinem Amtsantritt, Chinas Einfluss in Asien, Afrika und Europa zu vergrössern. Dazu startete er 2013 das Projekt «Neue Seidenstrasse», das neue Eisenbahnlinien, Strassen und Seewege schaffen soll. Dafür will die Volksrepublik mehr als eine Billion Dollar in mehr als 60 Ländern investieren.
In der EU wird das Projekt zunehmend kritisch gesehen. Kritikern zufolge profitieren vor allem chinesische Unternehmen. Zudem wird vor einer Abhängigkeit von China gewarnt.
Chinas Aussenamtssprecher Geng Shuang sagte am Montag, die Zusammenarbeit zwischen China und Italien im Zuge des Seidenstrassen-Projekts sei «für beide Seiten vorteilhaft».