Deutsche Rüstungsexporte in die Türkei 2018 eingebrochen

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Deutschland,

Die deutschen Rüstungsexporte in die Türkei sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.

Deutsche Rüstungsexporte
Ein türkischer Panzer vom Typ Leopard 2A4 fährt in der Nähe der syrischen Grenze auf einer Strasse. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rüstungsexporte Deutschlands in die Türkei sind 2018 eingebrochen.
  • Lediglich 58 Lieferungen im Wert von 14,6 Millionen Franken wurden getätigt.

Die deutschen Rüstungsexporte in die Türkei sind im vergangenen Jahr erneut drastisch gesunken. Nach einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, genehmigte die Bundesregierung 2018 nur 58 Lieferungen an den Nato-Partner für 12,9 Millionen Euro (14,6 Millionen Franken).

Im Jahr zuvor war das Exportvolumen mit 34,2 Millionen noch fast dreimal so gross. 2016 hatte es sogar 83,9 Millionen Euro betragen.

Deutsche Kampfpanzer im Einsatz

Die Entspannung in den deutsch-türkischen Beziehungen hat sich also nicht auf die Genehmigungspraxis der Bundesregierung für Rüstungslieferungen ausgewirkt. Hauptgrund dürfte weiterhin vor allem der Einmarsch türkischer Truppen in Syrien zur Bekämpfung der Kurdenmiliz YPG vor einem Jahr sein. Dabei wurden auch «Leopard 2»-Kampfpanzer aus deutscher Produktion eingesetzt.

Die deutsch-türkischen Beziehungen waren nach dem gescheiterten Putschversuch 2016 lange Zeit extrem angespannt - unter anderem wegen der Inhaftierung mehrerer deutscher Staatsbürger aus politischen Gründen. An diesem Samstag jährt sich die Freilassung des prominentesten Häftlings, des «Welt»-Journalisten Deniz Yücel, zum ersten Mal. Seitdem hat sich das Verhältnis zwischen beiden Ländern deutlich verbessert.

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