Deutsches Rettungsschiff «Alan Kurdi» darf italienischen Hafen anlaufen
Das deutsche Rettungsschiff «Alan Kurdi» darf mit 32 Migranten an Bord einen italienischen Hafen anlaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das deutsche Rettungsschiff «Alan Kurdi» darf in Italien anlegen.
- Hilfsorganisation Sea-Eye rettete 32 Personen vor Libyen aus Seenot.
Das Schiff dürfe in der Hafenstadt Pozzallo im Süden Siziliens anlegen, teilte die Hilfsorganisation Sea-Eye am Samstag im Onlinedienst Twitter mit.
❗️BREAKING
— Sea-Eye (@seaeyeorg) December 28, 2019
Wir haben einen sicheren Hafen!
Gerade erreicht uns die Nachricht, dass unsere #ALANKURDI die 32 Geretteten in #Pozzallo in Sicherheit bringen wird.
Das unwürdige Ausharren wäre vermeidbar, wenn Europa sich endlich auf einen vorhersehbaren Mechanismus einigen würde. pic.twitter.com/fkl1EN3J5y
Die «Alan Kurdi» hatte am Donnerstag vor der Küste Libyens 32 Personen aus Seenot gerettet.
Unter Geretteten zehn Kinder
Die Menschen befanden sich nach Angaben der Hilfsorganisation auf einem überfüllten Kunststoffboot, das 17 Seemeilen vor der libyschen Küste lag.
Unter den 32 Geretteten sind demnach zehn Kinder und fünf Frauen.
Das jüngste Kind ist drei Monate alt, eine der Frauen ist schwanger. Nach Angaben von Sea-Eye gaben alle Überlebenden an, libysche Staatsbürger zu sein.
Das deutsche Rettungsschiff war vor einer Woche zu einem neuen Einsatz im Mittelmeer aufgebrochen - mit Unterstützung der katholischen Kirche. Nach Angaben von Sea-Eye finanziert das Erzbistum Paderborn die «Weihnachtsmission» des Schiffes. Wegen ausbleibender Spenden hatte Sea-Eye zuvor eine Mission absagen müssen.