«Alan Kurdi» ist mit 88 Migranten in Italien eingetroffen

Keystone-SDA
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Italien,

Nach gut einer Woche auf See ist das deutsche Rettungsschiff «Alan Kurdi» heute in Italien eingetroffen. Die 88 Migranten werden medizinisch untersucht.

Alan Kurdi
Migranten sitzen an Deck des Schiffes «Alan Kurdi». Das deutsche Rettungsschiff mit 88 Migranten an Bord legte heute in Italien an. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • «Alan Kurdi» ist in Italien eingetroffen.
  • Das deutsche Rettungsschiff hatte 88 Migranten an Bord.

Das deutsche Rettungsschiff «Alan Kurdi» ist heute Sonntag im Hafen von Tarent (Taranto) in Süditalien angekommen. An Bord befinden 88 Migranten, darunter sind auch neun Minderjährige. Die Migranten wurden medizinischen Kontrollen unterzogen, wie italienische Medien berichteten.

Das Innenministerium in Rom hatte dem Schiff die Erlaubnis erteilt, in Tarent anzulegen. Nach fast einer Woche auf dem Mittelmeer war die Crew zuvor in italienische Hoheitsgewässer eingefahren. Die Organisation Sea Eye begründete das mit dem schlechten Wetter. Die «Alan Kurdi» hatte die Migranten am Samstag voriger Woche an Bord genommen.

Migranten kommen in unterschiedliche Länder

Die Migranten sollen umverteilt werden. Deutschland und Frankreich werden 60 Personen aufnehmen. Weitere fünf Migranten sollen nach Portugal ziehen, zwei nach Irland, 21 werden laut italienischen Medien in Italien bleiben.

Es handelt sich um die zweite Landung eines Rettungsschiffes im Hafen von Tarent nach jener am 16. Oktober, als an Bord der «Ocean Viking» 176 Migranten eintrafen. Die «Ocean Viking» war am Mittwoch mit 104 Migranten an Bord in den italienischen Hafen Pozzallo auf Sizilien eingelaufen.

Alan Kurdi
Das von der Seenotrettungsorganisation Sea-Eye zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Seenotrettungsschiff «Alan Kurdi». Foto: Fabian Heinz/Sea-Eye/dpa - dpa-infocom GmbH

Das italienische Frachtschiff «Asso Trenta» rettete unterdessen in der Nacht auf Samstag 200 Migranten aus dem Mittelmeer. Die von Libyen abgefahrenen Menschen wurden in internationalen Gewässern in Sicherheit gebracht, wie die Hilfsorganisation «Alarm Phone» berichtete.

Die italienischen Behörden seien informiert worden. «Diese Migranten flüchten aus Libyen und können nicht mehr dorthin zurückkehren. Sie müssen nach Europa gebracht werden», twitterte die Organisation. Die «Asso Trenta» befinde sich zurzeit vor der Küste von Tripolis.

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