Deutschland tritt UN-Kommando zum Schutz Südkoreas bei

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Südkorea,

Deutschland wird Mitglied des US-geführten UN-Kommandos in Südkorea, um zur regionalen Stabilität beizutragen.

Pistorius
Boris Pistorius (SPD), deutscher Verteidigungsminister. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Jana Glose

Deutschland ist neues Mitglied des von den USA angeführten UN-Kommandos (UNC) in Südkorea und will damit einen Beitrag zur regionalen Stabilität leisten. Welchen Beitrag Deutschland als 18. Land in der Militärorganisation konkret leisten könne, werde nun mit den Partnern besprochen, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf der UNC-Militärbasis «Camp Humphreys» bei Pyeongtaek.

Das UN-Kommando soll seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 sicherstellen, dass die damals ausgehandelten Bedingungen für eine Waffenruhe auch eingehalten werden. Es hat auf der südkoreanischen Seite der demilitarisierten Zone zu Nordkorea das Sagen. Über rund 240 Kilometer wurde diese militärische Pufferzone zum Ende des Korea-Krieges quer durch die Halbinsel entlang des 38. Breitengrades geschaffen und bildet heute die De-facto-Grenze.

Modernes Beobachtungsflugzeug kommt zum Einsatz

Pistorius kündigte zudem an, dass die deutschen Streitkräfte von September an ihr modernes Beobachtungsflugzeug A319 OH – auch als fliegendes Auge bezeichnet – in Südkorea präsentieren. Es soll für eine gewisse Zeit zum Einsatz kommen können. «Damit kann dann die Einhaltung von Rüstungskontrollvereinbarungen aus der Luft beobachtet werden», sagte Pistorius.

Auf der koreanischen Halbinsel wuchsen zuletzt die Spannungen. Nordkorea baute in den vergangenen zwei Jahren seine Raketentests deutlich aus und verschärfte die Rhetorik gegen die USA und Südkorea. Machthaber Kim Jong Un rief mehrfach zu verstärkten Kriegsvorbereitungen auf.

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Kommentare

User #9440 (nicht angemeldet)

Deutschland hilft bei der Trennung und Entsorgung des Mülls, den Nordkorea mit Ballons über die Grenze schickt.

User #1621 (nicht angemeldet)

Ausser hohen Kosten bringt das nichts. Die Südkoreaner haben die Sache im Griff.

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