Der US-Präsident Donald Trump erschien bei einem überraschenden Auftritt in Charlotte, North Carolina. Er warf den Demokraten vor, die Wahlen zu manipulieren.
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Laut US-Präsident Donald Trump wollen die Demokraten die Präsidentschaftswahl manipulieren. - AP Photo/Andrew Harnik

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wirft den Demokraten vor, die Wahlen im November zu manipulieren.
  • Der Präsident ist gegen die verbreitete Briefwahl, das Fälschungsrisiko sei zu hoch.
  • Die Demokraten hingegen setzen sich wegen der Corona-Pandemie dafür ein.
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US-Präsident Donald Trump hat den Demokraten seines Herausforderers Joe Biden vorgeworfen, die Präsidentschaftswahl im November manipulieren zu wollen. «Sie versuchen, die Wahl von den Republikanern zu stehlen».

Dies sagte Trump bei einem überraschenden Auftritt beim Parteitag der Republikaner am Montag in Charlotte (North Carolina). «Die einzige Möglichkeit, wie sie uns diese Wahl wegnehmen können, ist, wenn das eine manipulierte Wahl ist. Wir werden diese Wahl gewinnen.»

Trump ist gegen eine weit verbreitete Briefwahl und erklärt annähernd täglich, dass das Fälschungsrisiko dabei sehr hoch sei. Beweise dafür legt er nicht vor. Wegen seiner wiederholten Angriffe wird ihm vorgeworfen, Zweifel an der Sicherheit der Abstimmung zu säen.

Donald Trump: «Sie benutzen Covid, um eine Wahl zu stehlen»

Die Demokraten setzen sich dafür ein, dass wegen der Corona-Pandemie möglichst vielen Wählern die Abstimmung per Briefwahl ermöglicht wird. «Sie benutzen Covid, um eine Wahl zu stehlen», sagte Trump. «Sie benutzen Covid, um unser Volk, unser ganzes Volk, um eine freie und faire Wahl zu betrügen.»

Zum Auftakt des Treffens in Charlotte hatten die Delegierten Donald Trump formell nominiert. An diesem Donnerstag will der 74-Jährige die Nominierung mit einer Ansprache vom Weissen Haus aus offiziell annehmen. Vergangene Woche hatten die Demokraten Ex-Vizepräsident Biden (77) als ihren Kandidaten gekürt.

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Donald Trump ist gegen die verbreitete Briefwahl, welche die Demokraten unter Joe Biden befürworten. - AP Photo/Andrew Harnik

Donald Trump sagte: «Wir haben in den ersten dreieinhalb Jahren dieser Regierung mehr erreicht als jeder andere Präsident in der Geschichte unseres Landes.» Über die Wahl am 3. November sagte er: «Das ist die wichtigste Wahl in der Geschichte unseres Landes. Unser Land kann in eine schreckliche, schreckliche Richtung gehen, oder in eine noch grossartigere Richtung.»

Mit seinem persönlichen Erscheinen in Charlotte überraschte Trump viele. Biden war zum Parteitag der Demokraten in Milwaukee (Wisconsin) zugeschaltet worden.

Abbau von Briefsortiermaschinen und Briefkästen

Für Aufsehen sorgten zuletzt Berichte über den Abbau von Briefsortiermaschinen und Briefkästen. Dies brachte Politiker der Demokraten dazu, von «Sabotage» zu sprechen.

Der US-Post Chef Louis DeJoy äusserte sich dazu folgendermassen: «Die Post ist voll und ganz in der Lage und verpflichtet, die Stimmzettel der Nation sicher und pünktlich zuzustellen.» Ausserdem sprach er von zwischenzeitlichen Einschränkungen des Betriebs, zu denen es nicht hätte kommen sollen.

Der 63 Jahre alte Geschäftsmann ist ein wichtiger Spender für US-Präsident Donald Trump und die Republikanische Partei.

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