Donald Trump in erstem TV-Interview: «Bin durch die Hölle gegangen»

DPA
DPA

USA,

Donald Trump ist erst wenige Tage im Amt. Dem Fox-News-Moderator Sean Hannity hat er nun sein erstes TV-Interview gegeben.

Donald Trump
Donald Trump sagt über die letzten Jahre: «Ich bin durch die Hölle gegangen.» - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenige Tage nach seinem Amtsantritt hat Donald Trump sein erstes TV-Interview gegeben.
  • Unter anderem sprach der Präsident über die von ihm begnadigten Kapitol-Stürmer.
  • Dazu äusserte er auch Vorwürfe an die Adresse seines Vorgängers Joe Biden.

In seinem ersten TV-Interview als frisch vereidigter US-Präsident muss sich Donald Trump keine harten Fragen gefallen lassen. Interviewt wurde der Republikaner zwei Tage nach Amtsantritt von Sean Hannity, ein bekannter Moderater seines Haus- und Hofsenders Fox News.

donald trump
Donald Trump sagt in seinem ersten TV-Interview seit seiner Amtseinführung: «Ich bin durch die Hölle gegangen» - Fox News

«Präsident Donald Trump ist nach vier langen Jahren wieder da, wo er hingehört. Er ist im Oval Office», kündigte dieser das Interview an, das in dem berühmten Büro im Weissen Haus aufgezeichnet wurde. Es wirkte eher wie ein Gespräch unter Gleichgesinnten als ein Austausch zwischen einem neutralen Journalisten und einem US-Präsidenten.

Donald Trump muss Begnadigung der Kapitol-Straftäter erklären

Einzig bei Trumps Begnadigung aller Straftäter des Kapitol-Sturms hakte Hannity ansatzweise nach.

«Die einzige Kritik, die ich gesehen habe, betrifft Menschen, die verurteilt wurden oder in Vorfälle verwickelt waren, Polizisten angegriffen haben. Warum wurden sie begnadigt?», fragte er.

Verfolgst du die US-amerikanische Politik?

Donald Trump wiederholte seine Lüge vom Wahlbetrug und sagte, es sollte erlaubt sein, zu protestieren. Hannity entgegnete: «Sie sollten nicht in der Lage sein, ins Kapitol zu stürmen.»

Trump sprach im Zusammenhang mit Angriffen auf Polizisten auch davon, dass es sich oft nur um «kleine Vorfälle» gehandelt habe. Unter den nun Freigelassenen sind Leute, die damals brutal auf Polizisten und andere Sicherheitskräfte einprügelten.

Trumps rigorose Begnadigung von allen aberhunderten Straftätern vom 6. Januar 2021 überraschte selbst Leute aus seinem Umfeld.

Trump kritisiert seinen Vorgänger Biden

Trump warf seinem demokratischen Vorgänger Joe Biden im Interview mehrfach Versagen vor. Ermittlungen schloss Trump nicht aus. Offen blieb allerdings, was er genau damit meinte und gegen wen diese sich richten sollten.

«Ich bin vier Jahre lang durch die Hölle gegangen. Ich habe Millionen von Dollar an Anwaltskosten ausgegeben und gewonnen. Aber ich habe es auf die harte Tour gemacht», sagte Donald Trump mit Blick auf die Anklagen gegen ihn.

«Es ist wirklich schwer zu sagen, dass sie das nicht auch noch durchmachen sollten.» Trump sagte weiter, dass Biden schlechte Berater habe. «Jemand hat Joe Biden geraten, alle ausser sich selbst zu begnadigen.»

Biden hatte kurz vor seinem Abschied aus dem Amt mehrere Familienmitglieder und politische Gegner Trumps begnadigt.

Trump hat andere Medienstrategie als Biden

Das nun bei Fox News ausgestrahlte Gespräch ging rund 40 Minuten. Es drehte sich hauptsächlich um innenpolitische Themen wie Migration oder die Brände in Kalifornien. Der Sender kündigte einen zweiten Teil für Donnerstagabend (Ortszeit) an.

Donald Trump geniesst die Aufmerksamkeit. Seit seinem Wiedereinzug ins Weisse Haus hat er neben dem Interview auch schon eine Pressekonferenz gegeben. Auch an anderer Stelle hat er vor laufender Kamera bereits Fragen beantwortet.

Damit ist er deutlich offener als sein Vorgänger Biden, der wenige TV-Interviews gab. Diese waren auch viel kürzer. Zwar beantwortete der Demokrat oft bei Terminen einige Fragen der Presse. Immer wieder leistete er sich dabei aber auch Patzer.

Wirkliche Pressekonferenzen waren eine Rarität. Im Raum stand immer wieder der Vorwurf, auch seitens der Medien, dass Bidens Berater ihn abschirmten.

Kommentare

User #5789 (nicht angemeldet)

Trumps Strategie ist es, Biden dermassen schlecht zu machen, zu beleidigen, zu verleumden, um davon abzulenken, dass er dessen Erfolge für sich in Anspruch nimmt, ohne selbst wirklich etwas für das Volk machen zu müssen.

User #5430 (nicht angemeldet)

Gehts hier eigentlich nur noch Trump? Hat die Welt nichts mehr anderes zu bieten als diesen Herrn?

Weiterlesen

a
198 Interaktionen
Attacke auf KI-Deal
Donald Trump
99 Interaktionen
Nach Begnadigung

MEHR IN POLITIK

Friedrich Merz
15 Interaktionen
Lange Diskussionen
Trump Putins
2 Interaktionen
«Vielversprechend»
Sven
1 Interaktionen
Bern
Bäume Gräser Spielplatz Holz
1 Interaktionen
Umweltschutzgesetz

MEHR DONALD TRUMP

21 Interaktionen
EU & Schweiz
Donald Trump USA Bücher
83 Interaktionen
«Book Ban»
Donald Trump Börse
150 Interaktionen
Aktien abgesackt
Donald Trump
72 Interaktionen
Um 50 Prozent

MEHR AUS USA

Trump Dekret USA
11 Interaktionen
Streit
feuer flugzeug
Schock in Denver
windows 11 update
6 Interaktionen
Windows 11 Update
air m4
1 Interaktionen
Air M4