Donald Trump: Jetzt schiessen Demokraten plötzlich gegen sein Alter
Die Demokraten drehen den Spiess um. Nachdem sich Joe Biden (81) aus dem US-Präsidentschaftsrennen zurückzog, kritisieren sie das Alter von Donald Trump (78).
Das Wichtigste in Kürze
- Eine demokratische Wahlkampfgruppe schiesst gegen den 78-jährigen Donald Trump.
- Der US-Präsidentschaftskandidat sei in einem «Zustand tiefgreifenden kognitiven Verfalls».
- Auch aus den eigenen, republikanischen Reihen kommt es zu Kritik.
Nach langem Hin und Her ist es nun Tatsache: Der demokratische Präsidentschaftskandidat und amtierende US-Präsident Joe Biden zieht seine Kandidatur zurück. Die Entscheidung folgte auf Kritik wegen seines fortgeschrittenen Alters – Biden ist bereits 81-jährig. Dazu kamen unzählige fragwürdige Auftritte, bei denen der US-Präsident verwirrt wirkte.
Auch der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wetterte stets gegen Bidens Alter. Doch nun könnten Trumps grosse Töne ihm zum Verhängnis werden. Denn nach Bidens-Rücktritt ist der 78-Jährige plötzlich selbst der älteste US-Präsidentschaftskandidat in der Geschichte.
Donald Trump hat «kognitiven Verfall»
Die demokratische Wahlkampfgruppe «Occupy Democrats» nutzte diese Tatsache, um gegen den Republikaner zu schiessen. Er sei bereits 78 Jahre alt und befinde sich «in einem Zustand tiefgreifenden kognitiven Verfalls».
Sie forderte in den sozialen Medien umgehend Trumps Rücktritt. Ihre zehn Millionen Facebook-Follower liess die Gruppe wissen: «Trump ist zu alt, um Präsident zu sein.»
Auch das Lager der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, schiesst bereits gegen Trump. Er sei ein «78-jähriger verurteilter Krimineller», verlautete ein Sprecher der Wahl-Kampagne gegenüber «Newsweek».
Trump habe jahrzehntelang die arbeitende Bevölkerung betrogen. «Das amerikanische Volk ist zu Recht besorgt darüber», so der Sprecher.
Kritik aus eigenen Reihen
Doch nicht nur den politischen Gegnerinnen und Gegnern ist Donald Trump zu alt. Bereits im Januar machte die Republikanerin Nikki Haley klar: «Die Partei, welche zuerst ihren 80-jährigen Kandidaten zurückzieht, wird diese Wahl gewinnen.»
Haley wollte selbst ins Weisse Haus und trat innerparteilich gegen Trump im Präsidentschaftsrennen an. Ihre Kandidatur zog sie anschliessend zurück.
Die Vereinigung «Republicans against Trump» (Deutsch: Republikaner gegen Trump) nahm die Aussagen der 52-Jährigen wieder auf und verbreite sie auf den sozialen Medien.
Weiter zitiert sie eine ehemalige Angestellte des Republikaners im Weissen Haus: «Donald Trump wollte gegen Joe Biden antreten.» Nach dem Rücktritt sei das Wahlkampfteam «sehr nervös».
Durch diese Wendung sei das Rennen um das US-Präsidentenamt wieder «unglaublich» offen.