Donald Trump: Schweizer mischt in seiner Regierung mit

Sven Würgler-1
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USA,

US-Aussenminister Mike Pompeo gehört zu den mächtigsten in der Regierung von Donald Trump. Wie jetzt ans Licht kommt, ist Pompeos Berater ein Schweizer!

Donald Trump
Ulrich Brechbühl (rechts) ist Berater von US-Aussenminister Mike Pompeo (links), einem der mächtigsten Männer der Trump-Regierung. - Keystone/Wikipedia

Das Wichtigste in Kürze

  • Der engste Berater des US-Aussenministers spricht Schweizerdeutsch.
  • Ulrich Brechbühl, «Counselor of the Departement», ist im Emmental geboren.

Schweizerdeutsch ist nicht gerade eine bekannte Sprache – schon gar nicht auf dem internationalen Polit-Parkett. Doch in der mächtigsten Regierung der Welt gibt es jemanden, der fliessend Schweizerdeutsch spricht.

Mike Pompeo
Der amerikanische Aussenminister Mike Pompeo. - AFP

Der amerikanische Aussenminister Mike Pompeo sitzt im Zentrum der Macht. Er vertritt die Interessen der USA in der ganzen Welt. Diesen Job macht er logischerweise nicht alleine – 13'000 Mitarbeiter hat sein Ministerium.

Sein engster Berater ist der sogenannte «Counselor of the Departement». Diesen Posten vergab Pompeo an seinen langjährigen Freund T. Ulrich Brechbühl.

Schweizer mit Einfluss bei Donald Trump

Der Name tönt so gar nicht amerikanisch – ist er auch nicht, wie Zeitungen der «CH Media» berichten. Der 55-Jährige ist in der Schweiz geboren. Seine Familie stammt aus dem Berner Emmental und wanderte nach New York aus, als Brechbühl noch klein war.

Der Schweizer machte in jungen Jahren oft Ferien in der Heimat, sein Schweizerdeutsch ist urchig aber fliessend.

Brechbühl Pompeo
«Brechbuhl» (2. von links) erklärt Pompeos Frau Suzan etwas, vielleicht die Besonderheiten Berns, rechts im blauen Anzug US-Botschafter McMullen und Aussenminister Mike Pompeo. - Keystone

Der Topbeamte hat viel Einfluss auf den Aussenminister und begleitete ihn auch bei seinem Besuch in Bern. Pompeo habe laut Martin Naville, Chef der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer, überdurchschnittlich viel über die Schweiz gewusst.

Die beiden lernten sich an der Militärakademie West Point kennen. Sie studierten danach auch an der Harvard-Universität.

Verhandlungen zum Rahmenabkommen auf Schweizerdeutsch?

Kann «Brechbuhl», wie er in den USA genannt wird, auch die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen unterstützen?

Sein Büro beantwortet eine entsprechende Anfrage der «CH Media» optimistisch: «Als Amerikaner mit Schweizer Wurzeln ist der Counselor in einer exzellenten Position. Er kann dem Aussenminister und anderen Verantwortungsträgern in der Administration seine Perspektive zur Schweiz und ihre internationale Schlüsselrolle erklären.»

Das Aussendepartement (EDA) relativiert aber: Mögliche Verhandlungen liefen über das Büro des amerikanischen Handelsbeauftragten. Beratungen auf Schweizerdeutsch sind also zudem eher unwahrscheinlich.

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